Grüß Gott mein Freund, ich bin der 1er BMW. Korrekt heiße ich eigentlich BMW 1er, aber irgendwie scheinen Fans wie Fachpresse meinen Namen gern umzudrehen. Was übrigens auch für viele meiner Geschwister wie BMW 3er oder BMW 5er gilt.
Bei BMW stelle ich den Kompakten und damit quasi das Einstiegsmodell. Ähnlich der A-Klasse von Mercedes gibt es unter mir nichts. Dafür habe ich viele große Brüder. Zugegeben: Mit dem BMW i3 gibt es doch einen Kleinwagen, der unter mir angesiedelt ist. Als Elektroauto kommt dieser jedoch nicht mal annähernd an meine guten Verkaufszahlen heran.
Wer meine größte Konkurrenz ist
Meine Konkurrenz ist eine ganz andere besagte A-Klasse und der A3 von Audi. Wir Drei schenken uns nichts, weswegen mal A-Klasse, mal A3, mal ich vorne liegen. Wobei die zwei durchaus einen Vorteil haben: Sie kamen etliche Jahre vor mir auf den Markt. Mich gibt es nämlich erst seit dem Jahr 2004. Der (intern genannte) E87 stellte meine erste Generation und folgte dem BMW Compact auf Basis des 3ers. Als klassische Kombilimousine gab es mich zuerst mit fünf Türen sowie später als Dreitürer (2007), Coupé (2007) und Cabrio (2008). Was alle Modelle – neben dem Radstand von jeweils 2.660 mm – gemein hatten, war die hohe Sicherheit. ABS samt Bremsassistent und Kurvenbremskontrolle, ESP und ASR sowie sechs Airbags waren allgemein Serie. Beim Euro NCAP Crashtest 2004 erreichte ich daher wenig überraschend die Bestnote von fünf Sternen.
Mit dem F20 folgte 2011 meine zweite Generation, die bis heute aktuell ist. Optisch blieb ich der Linienführung meines Vorfahren treu. Dennoch erscheine ich wohl einen ganzen Zacken sportlicher. Meine Front dominiert eine extragroße BMW-Niere, darunter sowie rechts und links klaffen große Lufteinlässe. Ich bin gegenüber meinem Vorgänger außerdem 85 mm länger (4.324 mm), 17 mm breiter (1.765 mm) und 10 mm höher (1.421 mm). Mein Radstand legte um 30 auf nun genau 2.690 mm zu.
Warum ich in China anders bin
Wie schon zuvor präferiere ich sportliche Fahrer. Wie ein typischer BMW wurde ich mit Hinterradantrieb sowie Frontmotor ausgelegt. Meine Ottomotoren mit vier Zylindern sind neuerdings mit einem Turbo versehen, womit BMW den Hub auf 1,6 Liter reduzieren konnte. Ebenfalls clever ist mein neuer Eco-Pro-Modus, der dich als Fahrer beim Sparen vom Sprit unterstützt. Davon ab kannst du – wenn auch nur gegen Aufpreis – etliche moderne Assistenten aus dem BMW 5er erhalten. Zum Beispiel einen Parkassistent, Spurverlassungs- oder Auffahrwarner und Rückfahrkamera. Weitere Neuheiten sind meine 8-Stufen-Automatik von ZF oder die in meinen Spiegeln verbauten Blinker, die übrigens ein absolutes Novum bei BMW darstellen.
Anfang Februar präsentierte mich BMW sogar als Limousine mit Stufenheck. Diese steht wie der BMW X1 auf der Plattform UKL2 und setzt auf einen Frontantrieb. Außerdem ist das F52 genannte Modell allein in China erhältlich. Meinen Coupé und meinen Cabrio gliederte mein Hersteller wiederum als nun eigenständige Modellreihe BMW 2er aus. Nichtsdestotrotz diene ich dem Duo als Technikspender. Trotzdem wirkt sich die „Ausgliederung“ auch auf mich aus – um genau zu sein auf meine Motoren. Denn ein echtes M-Modell gibt es nur vom neuen 2er BMW. Mir dagegen stehen Benziner und Diesel mit 95 bis 340 PS parat. Zugegeben ist mein Topmodell BMW M140i mit einem Reihensechszylinder befeuert. Der BMW M2 F87 leistet mittlerweile bis zu 410 PS.
Wo meine Schwachstellen liegen
Natürlich habe ich auch einige wenige Schwachstellen – meine erste Generation E87 sogar mehrere. Die Auto Bild kritisierte zum Beispiel meinen im (damaligen) Basismodell BMW 116i zu schwachen Motor und – speziell für einen BMW – den dementsprechend mangelnden Fahrspaß. Ein Lob fand die Gazette hingegen für meine „fabelhaften Sechszylinder“. Dafür gab es erneut Kritik für meinen beengten Innenraum, der die Auto Bild für einen Kompakten nicht überzeugen konnte. Besonders im Fond charakterisierte die Zeitschrift den Wagen mit „weniger Platz als in manchen Kleinwagen“.
Obacht gilt zudem bei meinen Steuerketten, die sogar zu Motorschäden führten. Apropos Motorschaden: Im Sommer 2011 rief BMW etliche Modelle zurück. Es gab Probleme mit den Zündspulen in meinen Vierzylindern der Serie N43 sowie der Baujahre 2007 und 2008. Meine Sechszylinder gelten laut Auto Bild wiederum als „zuverlässig“. Im Fazit war ich „weder besonders praktisch noch komfortabel“, dafür aber „agil“.
Am besten setzt du dich einfach mal rein und wir beide machen eine Spritztour!
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