Fahrbericht Audi A3 – Du wirst mich lieben!

Hallo du, grüß’ dich. Wie, du kennst mich nicht? Ich bin der Audi A3. Klingelt es jetzt? Super. Denn unter meinen zahlreichen Geschwistern bin ich eine namhafte Größe. Zugegeben habe ich mit A4, A6 und Co. etliche große Brüder. Mit dem A1 aber auch einen kleinen. Dennoch kann ich von mir mit Recht sagen, dass ich bei Audi einer der Topseller bin. Ich merke schon, du bist noch nicht so recht überzeugt. Kein Problem, ich lade dich auf eine kleine Tour mit mir ein.

Welches Segment meins ist

Zunächst: Ich gehöre in die Klasse der Kompakten. Sie ist übrigens bei uns in Deutschland auch als Golfklasse bekannt. Also nach dem VW Golf, mit dem ich eng verwandt bin. Dazu aber später mehr. Erstmals im Autohaus stand ich 1996. Damals noch als Audi A3 8L. Das „8L“ steht Audi-intern für meine erste Generation. Als 8L war ich jedenfalls ein kleines Novum, denn ich war das erste Kompaktmodell überhaupt, dass die traditionsreichen vier Ringe im Grill tragen durfte.

Wobei es sich Audi zugegeben recht einfach mit mir machte. Denn schon damals nutzte ich die Plattform meines Kumpels Golf IV. Ebenso wie dessen Motoren. Ich bin also quasi so etwas wie ein Zwilling des VW Golf. Zweieiig, versteht sich. Gleiche Gene, aber andere Optik. Das ist auch gut so, denn ich bin schon ein eigener Charakter.

Wie viele Generationen gibt es von mir?

Im Jahre 2003 rollte ich in neuer zweiter Generation – nun als Audi A3 8P – in den Handel. Natürlich wieder auf der Plattform meines Wolfsburger Zwillings, dem Golf V. Die gleiche A-Plattform nutzte zudem der VW Touran I. An dieser Stelle muss ich mich aber selbst loben: Im Vergleich zum Kompaktvan bin ich deutlich sportlicher. Nur mal so am Rande. Jedenfalls gab es mich wieder als Drei- und Fünftürer sowie als Open-Airler, also als Audi A3 Cabrio. Als Fünftürer hieß ich zudem fortan Audi A3 Sportback. Richtig sportlich drauf war ich jedoch als S3 und RS3. In den Versionen besaß ich 265 bzw. sogar 340 PS. Diese konnte man bei Vollgas mächtig spüren, das kannst du mir glauben. Logisch, dass ich als „Sportler“ obendrein ein paar spezielle Anbauteile, ein Sportfahrwerk oder Allrad (statt dem typischen Frontantrieb) verbaut hatte.

Optisch blieb ich dagegen meiner ersten Generation treu. Meine Linienführung war allerdings schon etwas kantiger. Davon ab war ich der letzte Audi mit dem Doubleframe-Grill. Das war der Grill, der noch von einer horizontalen Strebe geteilt war. Auf dieser war das Nummernschild montiert. Ich persönlich fand mich da schon recht schick. Audi wohl weniger. Mit einem ersten Facelift anno 2005 verschwand die Strebe. Denn ab sofort war bei Audi der Singleframe-Grill große Mode. Übrigens bis heute.

Warum du mich unbedingt fahren solltst!

Im Jahre 2012 stellte Audi schließlich meine dritte Generation vor. Seither heiße ich Audi A3 8V. Neben Drei- und Fünftürer gibt es mich auch wieder als Cabrio sowie (neu) als Kompaktlimousine. Als diese finde ich mich besonders schneidig. Auch wenn mein deutsches Heimatland mehr auf Kombis abfährt. Egal. Meine Basis stammt – logo – wieder vom Golf. Konkret dem Golf VII. Wir beide waren die ersten im VW-Konzern, die auf der neuen Plattform MQB standen. MQB steht für Modularer Querbaukasten. Getriebe und Motor sind uns also quer eingebaut.

Tatsächlich habe ich aufgrund dieser Plattform sogar noch etliche weitere Geschwister. Zum Beispiel Audi Q2 und Audi TT. Außerdem den Seat Leon III oder den Skoda Octavia III. Selbst der VW Passat B8 oder der schicke VW Atlas sind mit mir „kleinem“ Audi A3 verwandt. Das wusstest du sicher noch nicht oder?

Audi jedenfalls verpasst mit seither nur noch Turbos. Die schlucken weniger, sagt Audi. Ist besser für die Umwelt. Power habe ich trotzdem. Bis zu 400 PS im RS3. Beim Diesel biete ich dir bis zu 184 PS. Reicht. So groß bzw. schwer bin ich ja nicht. Zumal es mich seit der dritten Generation auch als g-tron und e-tron gibt. Wie jetzt? Na als Audi A3 g-tron mit Erdgasantrieb sowie als Audi A3 e-tron mit Plug-in-Hybrid. In Jahre 2016 spendierte mir Audi ein Facelift. Die optischen Retuschen hielten sich zwar in Grenzen, aber dafür bis ich seither mit dem Audi virtual cockpit,

also mit digitalen statt analogen Instrumenten erhältlich. Ebenfalls neu sind das Audi smartphone interface und zig Assistenten.

Warte ab bis du mich das erste Mal fährst, du wirst dich sofort in mich verlieben. Und das jede Fahrt auf’s Neue!

Neugierig auf deinen Audi A3? Worauf wartest du?