Ob in den Wald, zur Arbeit oder in den Urlaub – der Hund kommt überall mithin! Und das für viele sehr oft im Auto. Wer seinen Hund im Auto mitnehmen möchte, sollte jedoch einige Dinge beachten. Rechtlich gesehen sind Hundebesitzer sogar verpflichtet ihre Hunde im Auto ausreichend zu sichern – aber dazu später mehr. Im Folgenden erfährst Du, welche Voraussetzungen ein Hundeauto erfüllen muss.
Weitere Informationen findest Du auch in unserem Hundeauto FAQ.
Es gibt Hunde, die das Autofahren genießen. Für andere wiederum ist es purer Stress – das kann unterschiedliche Ursachen haben. Häufig stecken eine Reisekrankheit oder schlechte Erfahrungen dahinter. Insbesondere dann ist ein hundefreundliches Fahrzeug essenziell. Doch welche Kriterien muss ein Auto für Hunde erfüllen?
Insgesamt beschränken sich die Anforderungen hauptsächlich auf folgende Kriterien.
Ein gutes Raumangebot
Eine niedrige Ladekante
Eine hundefreundliche Ausstattung
Wichtig ist zunächst einmal das Raumangebot des Fahrzeugs. Kleine Hunde im Auto finden verständlicherweise bequem auf dem Rücksitzen Platz. Bei den großen Fellnasen sollte ein Auto mit viel Platz Kofferraum gewählt werden. Dort kannst Du Deinen Hund beispielsweise in einer Transportbox oder hinter einem Trenngitter mitführen. Trenngitter kannst Du inzwischen nach Maß anfertigen lassen oder bei dem jeweiligen Markenhersteller bestellen.
Im Prinzip gilt für jedes Hundeauto: Dein Hund sollte genügend Freiheit haben, um sich bequem ablegen zu können. Das kann bei mittelgroßen Hunden auch gut die Rücksitzbank sein. Doch Vorsicht! Sorge dafür, dass Dein Hund ausreichend gesichert ist.
Apropos bequem: Am besten legst Du unter dem Platz Deiner Fellnase ein Hundekissen – das erhöht das Wohlbefinden und gleichzeitig die Hygiene Deines Autos.
Für die stattlichen Vierbeiner sind entsprechend große SUV oder Kombis empfehlenswert, wie zum Beispiel der VW Passat mit einem Kofferraumvolumen von bis zu 639 Litern oder der Skoda Kodiaq mit bis zu 835 Liter Ladevolumen.
Doch es gibt auch kleine Ladehelden unter den Fahrzeugmodellen. Laut ADAC sollte das Kofferraumvolumen bei großen Hunden mindestens über 450 Liter betragen. Der Opel Astra oder der Toyota Corolla zum Beispiel verfügen über ein Volumen von bis zu 597 Litern und reichen damit völlig aus.
Die folgenden Autos verfügen ebenfalls über einen großen Kofferraum und eignen sich damit perfekt für große Pfoten. Bei den Größenangaben handelt es um die Kofferraumgröße ohne umgeklappter Rücksitzbank.
Wer einen kleinen Hund besitzt, kann ihn in der Regel problemlos ins Auto heben – es sei denn, gesundheitliche Probleme des Hundebesitzers stehen dem entgegen. Große Hunde lassen sich hingegen nicht so einfach in das Auto Hineintragen. Um ihnen den Ein- und Ausstieg so bequem wie möglich zu gestalten, sind Autos mit einer niedrigen Ladekante zu bevorzugen. Die besten Autos dafür sind Kombis oder Vans, wie der Skoda Octavia, Renault Megane oder Dacia Logan. Zudem bieten diese Modelle auch ein großes Platzangebot.
Eine hohe Ladekante ist allerdings kein Ausschlusskriterium für ein Hundeauto. Mit einer Rampe oder einer anderen Einstiegshilfe kommt Dein Vierbeiner ebenso gut in den Kofferraum.
Ein No-Go für jede Autofahrt mit dem Hund sind ein schlechtes Klima und ein überhitztes Auto. Extrem hohe Temperaturen führen bei den Vierbeinern sehr schnell zu einem Hitzschlag. Das ist auch der Grund, warum Hunde im Sommer nicht in parkende Autos gehören!
Ein Hundeauto sollte entsprechend eine funktionierende Klimaanlage und elektrische Fensterheber besitzen. So kann jederzeit eine angenehme Temperatur im Auto geschaffen werden. Zudem kann der Fahrer die hinteren Fenster komfortabel betätigen, um dem Hund eine angenehme Luftzufuhr zu bieten.
Ein zusätzliches Gebläse in der Mittelkonsole schafft ebenfalls eine bessere Belüftung im hinteren Passagierbereich. Von Nutzen können auch getönte Fensterscheiben sein, um Deinem Hund vor der Sonneneinstrahlung zu schützen.
Die StVO definiert ein Hund im Auto nach § 22 als Ladung. Diese soll so verstaut oder gesichert werden, sodass sie selbst bei einer scharfen Bremsung oder bei einem Unfall keine Gefahr für die Insassen darstellt. Bei Nichterfüllung sieht das Gesetz in der Regel einen Punkt in Flensburg sowie eine Bußgeldstrafe von bis zu 75 Euro vor.
Welches Sicherungssystem am besten für Deinen Hund geeignet ist, hängt von der Größe und dem Charakter Deines Vierbeiners ab. Eine Hundebox kann beispielsweise ängstlichen Vierbeinern ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit verleihen. Achte aber darauf, dass Dein Hund in der Box gut stehen und sich bewegen kann.
Manche Hunde fühlen sich hingegen an einem Sicherheitsgurt wohler. Damit befestigst Du Deinen Hund mit dem Geschirr an die Isofix-Vorrichtung im Auto. Vorteil hierbei ist die Bewegungsfreiheit des Hundes während der Fahrt und die leichte und unkomplizierte Handhabung. Jedoch sollte auf eine gute Qualität der Gurte geachtet werden, damit im Ernstfall die Sicherung nicht reißt. Eine zu hohe Bewegungsfreiheit sollte auch vermieden werden, damit Du von Deinem Hund nicht abgelenkt wird.
Übrigens: Bei Autofahrten ins Ausland solltest Du Dich um die Bestimmungen im jeweiligen Land informieren. Innerhalb Europas darf dein Hund nur mit einem EU-Heimtierausweis, einer Schutzimpfung gegen Tollwut und einem Mikrochip mitreisen.
Zugegeben: Ein passendes Hundeauto zu finden, ist für viele Hundebesitzer gar nicht so einfach. Die Sicherheit von Hund und Mensch im Fahrzeug sollte hierbei immer an erster Stelle stehen. Damit Du eine bessere Entscheidung treffen kannst, haben wir nachfolgend die beliebtesten Hundeautos bei instamotion für Dich herausgesucht.
Grundsätzlich sind Hunde auf dem Beifahrersitz erlaubt – unter der Voraussetzung, dass er durch einen Sicherheitsgurt für Hunde gesichert wird. Dies empfiehlt sich allerdings nur bei ruhigen Hunden, die eine Schulterhöhe von 40 cm nicht überschreiten. Andernfalls besteht das Risiko, dass das Tier durch plötzliche Bewegung die Schaltung betätigt und damit eine Gefahr beim Autofahren darstellt.
Fakt ist, der Hund muss beim Autofahren ausreichend gesichert werden – das sieht das Gesetz vor. Diese Regelung greift selbst bei kurzen Strecken. Das Problem: Sollte Dein Vierbeiner im Falle eines Unfalls durch das Auto geschleudert werden, besteht nicht nur ein hohes Verletzungsrisiko für Deinen Hund, sondern auch für die Fahrzeuginsassen. Informiere Dich also zum Beispiel in der nächsten Tierhandlung, welches Sicherungssystem für Deinen Hund am besten geeignet ist.
Das sicherste Transportmittel für Vierbeiner ist eine Hundebox. Der Grund: Umso kleiner der Raum, desto besser ist der Hund im Falle einer starken Bremsung oder eines Unfalls geschützt. Beachte dennoch, dass Dein Hund in der Box noch ausreichend Platz hat sich hinzustellen oder auszustrecken. Schließlich soll sich Dein Vierbeiner keinesfalls eingeschränkt oder beengt fühlen.
Im Prinzip kommt das immer auf die Größe Deines Hundes an. Kleine- bis mittelgroße Hunde haben in der Regel kein Platzproblem und finden bequem auf den Rücksitzen oder im Kofferraum Platz. Für große Hunde empfiehlt der ADAC ein Kofferraumvolumen von mindestens 450 Liter. Das macht natürlich die Auswahl in der Kategorie Kleinwagen schwierig. Doch es ist nicht hoffnungslos: Was Du machen kannst, ist, eine Hundebox bei umgeklappter Rücksitzbank entsprechend sicher zu montieren. Empfehlenswerte Kleinwagen mit großem Kofferraum bei umgeklappten Sitzen sind zum Beispiel der Skoda Fabia, Ford EcoSport oder VW Golf.
Ob nach dem Spaziergang im Wald oder nach dem Toben auf der Hundewiese – ein Hund im Auto kann manchmal ganz schön für Dreck sorgen. Am besten legst Du unter den Sitzbereich Deines Vierbeiners eine geeignete Hundematte, damit der Untergrund erst gar nicht verschmutzen können. Wie Du den Hundegeruch im Auto neutralisiert, kannst Du in unserem Blog nachlesen.
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