Du möchtest einen entspannten Urlaub verbringen und mich in der Garage stehen lassen? Das ist nur verständlich. Schließlich möchtest du dir den Stress mit der An- und Abreise ersparen und eventuell auch einmal ein anderes Fahrgefühl eines Artgenossen kennenlernen. Ich habe damit natürlich kein Problem, da ich auch froh bin, wenn ich einmal für eine Weile nicht Gewehr bei Fuß stehen muss. Wenn du aber auch im Urlaub mobil bleiben möchtest, findest du vor Ort viele Kollegen, die dir sicher genauso gute Dienste leisten werden wie ich. Allerdings solltest du ein paar Punkte beachten, wenn du im Ausland einen Leihwagen mietest.
Leihwagen im Ausland
Wenn du dir einen Artgenossen von mir im Ausland ausleihen möchtest, so solltest du schon im Vorfeld einiges beachten. Ein rechtzeitiges Informieren kann dich nämlich vor vielen Problemen und eventuellen Spätfolgen bewahren. Grundsätzlich solltest du auf folgendes achten:
- Lass keinesfalls Wertgegenstände im Auto liegen, das lockt nur Diebe an.
- Nimm keine Anhalter mit.
- Übergib den Schlüssel für den Mietwagen ausschließlich am Schalter.
- Mach dich vorab darüber schlau, ob du einen internationalen Führerschein brauchst.
Vergleiche verschiedene Angebote
Es lohnt sich in jedem Fall für dich, wenn du vorab im Internet die Preise checkst. Denn die Differenz zwischen dem teuersten und dem billigsten Anbieter kann gut und gerne ein paar Hundert Euro betragen. Besonders günstig fährst du bei vielen Anbietern übrigens, wenn du dein Auto vorab auf Zeit bezahlst. Denn du bekommst dann unter Umständen einen günstigen Prepaid-Tarif. Zusätzliche Rabatte sind zudem auch möglich, wenn du Mitglied in einem Automobilclub bist. Es ist außerdem meist günstiger, wenn du das Auto für den gesamten Urlaub buchst und nicht nur tageweise. Zudem solltest du dir vorab gründlich überlegen, was dir der Mietwagen bieten soll. Fährst du beispielsweise mit der ganzen Familie, sollte das Auto viel Stauraum besitzen. Falls du eine Rundreise machen möchtest, kann sich dagegen ein Navigationsgerät lohnen. Wenn du also bei der Buchung möglichst genaue Angaben machst, bekommst du auch genau das Fahrzeug, das du brauchst.
Das leidige Kleingedruckte
Auf jeden Fall solltest du den Vertrag in Papierform anfordern und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen gut durchlesen. Enthalten muss im Vertrag in jedem Fall sein:
- wie viele Freikilometer vorhanden sind
- wer das Fahrzeug führen darf
Besonders wenn mich jemand anderes als du noch zusätzlich fahren soll, kostet das meist extra. Wenn du schon im Vorfeld weißt, welche Strecke du fahren möchtest, kannst du auch mit einer Kilometerbegrenzung gut leben. Anders sieht es aus, wenn du dein Reiseziel spontan entdecken möchtest.
Die Altersbegrenzung
Im Ausland ist es durchaus üblich, dass ich nur an jemanden vermietet werde, der mindestens 21 Jahre alt ist. Oft musst du auch nachweisen können, dass du den Führerschein schon seit einer bestimmten Zeit hast. Diese Voraussetzungen sind aber nicht einheitlich und können sich auch von Fahrzeugklasse zu Fahrzeugklasse unterscheiden. Gelegentlich gibt es aber auch eine Alterseinschränkung für Autofahrer ab 60 Jahren.
Kontrolliere das Auto sorgfältig
Schon bei der Übergabe solltest du deinen Wagen auf Zeit gründlich unter die Lupe nehmen. Beispielsweise solltest du überprüfen, ob das Licht funktioniert oder ob Kratzer am Lack sind. Neben Lack und Licht solltest du auch die Blinker und die Reifen überprüfen und natürlich auch die Schäden dokumentieren. Ansonsten könnte es später ungemütlich werden. Wenn du aber nachweisen kannst, dass du einen Schaden nicht verursacht hast sondern dieser schon vorhanden war, so hast du bessere Karten. Natürlich musst du auch damit rechnen, dass es während der Fahrt zu einem Schaden kommen kann. Deshalb solltest du dich auf jeden Fall für eine Vollkaskoversicherung entscheiden. Gegen einen geringen Aufpreis auf die Versicherungsprämie kannst du üblicherweise auch deine Selbstbeteiligung verringern. Zusätzlich empfiehlt sich eine Versicherung für Reifen und Glas, weil derartige Schäden meist nicht von der Vollkaskoversicherung abgedeckt werden.
Welche Regeln gelten im Urlaubsland
Zu guter Letzt solltest du dich auch über die Verkehrsregeln und sonstige Vorschriften in deinem Urlaubsland informieren. In der Schweiz und in Österreich gelten zum Beispiel andere Höchstgeschwindigkeiten und für die Fahrt auf der Autobahn brauchst du eine Vignette. Ein spontaner Abstecher ins jeweilige Nachbarland ist übrigens auch nicht immer möglich. Denn es kann durchaus vorkommen, dass im Mietvertrag ein Passus steht, wonach du das Fahrzeug nur innerhalb des jeweiligen Landes benutzen darfst. Nimm dir also ausreichend Zeit bei deiner Urlaubsplanung und achte auf alle Details. Am besten liest du dir die jeweiligen Verträge gründlich durch und lässt dich im Zweifelsfall von einem Versicherungsfachmann deines Vertrauens ausführlich beraten.