Ich bin es mal wieder: dein Auto. Mein heutiges Thema: die Gebrauchtwagen-Anmeldung. Du fragst dich bestimmt, warum du überhaupt ein Auto anmelden musst? Tja, das ist einfach erklärt. Denn wenn du mich nicht anmeldest, darfst du mich auf öffentlichen Straßen leider nicht fahren. Es braucht zudem noch ein paar Vorbereitungen, damit dieser Anmelde-Vorgang nicht unnötig in Stress für dich ausartet.
Welche Voraussetzungen braucht es zum Anmelden?
Das ist an sich gar nicht so schwer. Aber fangen wir ganz vorn an: Du hast dir gerade deinen Traum vom Gebrauchtwagen erfüllt und bist Feuer und Flamme. So ein schönes glänzendes Auto mit viel PS, großem Motor und schöner Ausstattung. Das ist doch ein Traum für jeden Autofan. Der Händler hat dir natürlich auch die Papiere übergeben und nun musst du ans Werk. Jetzt musst du dir als aller erstes eine Versicherung suchen, über die du das Auto zu den besten Konditionen versichern lassen möchtest. Nach ein paar Tagen kommen dann per Post auch schon die nötigen Papiere, die du unbedingt mit zur Zulassungsstelle nehmen musst. Denn ohne Versicherung wirst du in Deutschland kein Fahrzeug anmelden können.
Du solltest darüber hinaus auch bei den Papieren, die du vom Händler bekommst, überprüfen ob die vollständigen Hauptuntersuchungs und Abgasuntersuchungspapiere dabei sind. Denn diese beweisen, dass das entsprechende Fahrzeug überhaupt verkehrstauglich ist und am Straßenverkehr teilnehmen darf. Sollte das Auto aber schon länger als sieben Jahre stillgelegt sein, so musst du eine komplette Haupt- und Abgasuntersuchen vor der Anmeldung durchführen lassen. Als nächstes kommen die Kennzeichen dran. Solltest du dir schon im vornherein ein bestimmtes Kennzeichen reserviert haben, musst du sie nicht unbedingt bei der Zulassungsstelle kaufen, sondern kannst diese auch bequem über das Internet bestellen. Wenn das aber nicht der Fall sein sollte, und es dir an sich relativ egal ist was auf den Blechen steht, dann musst du direkt an Ort und Stelle bei deiner Zulassungsstelle welche anfertigen lassen.
Als nächstes fehlt nur noch die Ermächtigung für die KFZ-Steuer. Hierfür musst du dich bei deinem Zollamt melden, das dir dann die entsprechenden Anträge für die Lastschrift aushändigt. Dann wird dir die Kfz-Steuer für ein Jahr im Voraus von deinem Konto abgebucht. Zudem brauchst du auch keine Angst haben, das du für ein vorher erst abgemeldetes Auto weiter zahlen musst. Denn die Buchungen werden mit der Abmeldung automatisch beendet.
Der große Tag der Anmeldung
Jetzt steht der große Tag an. Du bist voller Tatendrang und freust dich schon darauf, deinen neuen Gebrauchten das erste mal auf die Straße auszuführen. Am besten machst du dir bevor du los gehst eine Checkliste, ob du auch alles dabei hast:
- Bestätigung der Versicherung
- Fahrzeugschein, Brief und Kfz-Steuer-Bescheinigung
- Personalausweis
- Im Internet bestellte Kennzeichen.
Der Weg zur Zulassungsstelle
Wenn du alle Dokumente zusammen hast, kannst du dich beruhigt auf den Weg zur Zulassungsstelle machen. An dieser Stelle möchte ich dir aber noch einen ganz besonderen Tipp mit auf den Weg geben: Gehe am besten so früh wie möglich dorthin. Denn oftmals sind die Zulassungsstellen sehr überfüllt und du kannst je nach Zulassungsbereich dort sonst sehr lange sitzen. Es gilt also: „Der frühe Vogel fängt den Wurm“. Am besten bist du schon ein paar Minuten vor den Öffnungszeiten an Ort und Stelle und checkst noch einmal alle Dokumente durch. Dann kannst du entspannt in die Zulassungsstelle rein gehen und eine Nummer ziehen.
Nach einer gewissen Wartezeit wirst du aufgerufen und du musst dann deine Dokumente vorzeigen. Zum Schluss musst du noch eine Gebühr entrichten und den Bezahl-Beleg deinem Bearbeiter zeigen. Ist dies alles geschafft, so dein neuer Flitzer auch schon angemeldet. Jetzt musst du nur noch die frischen Kennzeichen montieren und der ersten Fahrt steht nichts mehr im Wege.