Tach, wie ich höre, hast du dir einen Hund zugelegt? Ich bin übrigens dein Auto und habe ein paar Tipps für dich, wie dein neuer Kumpel selbst längere Autofahrten gut übersteht. Kommt ja zugegeben auch mir zugute.
Warum du die große Autofahrt vorbereiten solltest
Vorweg: Lange Autofahrten sind eigentlich nichts für Hunde. Beim Jahresurlaub lässt sich eine solche aber manchmal nicht vermeiden. Zumal eine lange Autofahrt für deinen Pfiffi immer noch besser ist, als diesen bei Fremden in Obhut zu geben. Die große Fahrt solltest du jedenfalls gut planen.
Geht es ins Ausland, mache dich unbedingt über Impf- und Einreisebestimmungen schlau. Daher musst du eventuell schon ein halbes Jahr im Voraus mit der Planung beginnen. Sonst könntest du an der Grenze eine unschöne Überraschung erleben. Im schlimmsten Fall musst du deinen Hund abgeben – auf Dauer. Ein Besuch beim Tierarzt ist also der erste Weg. Der wird dir erklären, was an Impfungen, Entwurmung und Parasitenbekämpfung nötig ist.
Welche Vorbereitungen für deinen Hund wichtig sind
Davon ab sollte dein Hund ans Autofahren gewöhnt sein. Ist er das nicht, musst du das schleunigst nachholen. Ansonsten spielt Pfiffi entweder verrückt oder jault vor Angst so laut, dass du die Reise schnell wieder abbrichst. Apropos: Mich solltest du auf die große Tour ebenfalls vorbereiten. Zum Beispiel mit einem Hundeschutzgitter. So kann Bello nicht plötzlich in den Fahrgastraum springen. Das hat schon manchen bösen Unfall verursacht. Ein Trenngitter oder eine Transportbox sind also ein Muss. Zumal du so auch deinen befellten Kumpel schützt. Bei einer Vollbremsung mutiert dieser sonst zum Geschoss und kann sich sowie Passagiere böse verletzen und sogar töten.
Da die große Fahrt wohl im Sommer stattfindet, ist außerdem Sonnenschutz wichtig. Dunkele daher meine Scheiben im Fond ab. Entweder mit einer Sonnenschutzfolie oder zumindest mit Rollos oder ähnlichem. Das solltest du selbst dann tun, wenn ich über eine Klimaanlage verfüge. Hilfreich ist obendrein ein nasses Handtuch.
Wie viel Platz braucht der Hund eigentlich?
Je nach Größe des Hundes musst du außerdem Platz parat halten. Vorweg: Hunde brauchen recht viel. Bello einfach zwischen zwei Koffertürmen platzieren, reicht nicht. Ist es möglich, bringe Waldi daher auf meiner Fondbank unter. Denke aber bitte an meine Polster und gönne mir eine Hundeschondecke. Denke außerdem an ein spezielles Hundegeschirr, um Bello bei der Fahrt anzuschnallen. Per Gesetz bist dazu sogar verpflichtet. Weil jede Ladung – als solche zählen auch Hunde – ausreichend gesichert sein muss.
Davon ab braucht Pfiffi eine Reihe an Utensilien, die du mitführen musst. Spielzeug, Leine, eventuell ein Maulkorb, ein paar Leckerli und und und. Ganz wichtig: Heimtierausweis sowie Impfbestätigung.
Was du vor der Abfahrt tun solltest
Vor der Abfahrt sollte sich das Schlappohr nochmal richtig austoben. Aber wirklich richtig. So verschläft er die meisten Stunden auf Fahrt. Füttern ist keine gute Idee. Wenn doch, dann bitte nur wenig. Möglich nämlich, dass Pfiffi unterwegs schlecht wird. Die Folgen muss ich dir sicher nicht verraten. Neigt dein Hund zur Übelkeit beim Autofahren, ist ein Medikament eine gute Idee. Ebenso wie ein Lappen oder Küchentücher, falls doch mal was zu säubern ist. Einen Napf und Wasser solltest du ebenfalls immer griffbereit verpacken. Gleiches gilt für Kottüten.
Was du auf der großen Fahrt tun solltest
Ist es heiß, leiden Hunde unter der Hitze übrigens besonders doll. Fahre daher schon früh morgens oder abends, eventuell nachts los. Viele, längere Pausen sollten selbstverständlich sein. Achte am besten schon bei der Routenplanung nach Raststellen. Am besten mit Natur. Typische Rasthöfe meidest du hingegen lieber. Weil diese meist laut und oft auch zugemüllt sind. Stattdessen sind einsame Feldwege besser. Ab und an von der Autobahn abfahren, ist also die bessere Idee. Musst du doch mal direkt an der Straße oder gar Autobahn halten, leine deinen Hund an. Selbst, wenn du nur fünf Minuten stoppst.
Plane außerdem mehr Zeit ein. Als Faustregel gilt, mindestens alle zwei Stunden eine Rast zu machen. Das ist aber von Hund zu Hund unterschiedlich. Fakt ist: Pfiffi braucht Auslauf und muss vielleicht auch mal ein Geschäft erledigen. Ist die Fahrt besonders lang, ist schließlich eine Übernachtung auf halber Strecke eine Idee. Ebenfalls wichtig: Lass’ Bello niemals allein im Auto. Nicht mal eine Minute. In der prallen Sonne werde ich schnell zur Lebensgefahr.
Gute Fahrt.