„Sind wir bald da?“, „Brauchen wir noch lange?“, „Bekomme ich ein Eis?“, „Mir ist langweilig.“ Als Elternteil kennst Du diese Sprüche von den hinteren Sitzen Deines Autos mit Sicherheit nur zu gut. Ihr seid erst eine halbe Stunde unterwegs und müsst die Frage “wann sind wir da?” bereits zum dritten Mal beantworten. Aus ihnen spricht die pure Langeweile. Daher geben wir Dir in diesem Artikel ein paar Tipps, wie Du dieser Langeweile entgegenwirken kannst. Und das ist gar nicht so schwer. Wie wäre es zum Beispiel mit etwas Kreativem oder Reisespiele? Kinder wollen doch einfach nur beschäftigt werden…
Beschäftigungsideen mit etwas Papier
Die simpelste Lösung gegen Langeweile: Ein Malbuch, Stifte oder ein gutes Buch. Im Handel findest du sogar Tafeln, die mit Magneten bemalbar sind. Nach getaner „Arbeit“ sind diese fix wieder gelöscht. Weitere Alternativen wären Kratzbilder oder Zauberblöcke bei welchen die Motive erst bei „Berührung“ sichtbar werden. Der Clou: In einer Tasche verpackt finden Stifte und Co. locker Platz in typischen Netztaschen, welche oft die Rückseiten der Vordersitze zieren.
Ebenfalls eine tolle Idee gegen die Langeweile: Bücher. Zum Selber- oder Vorlesen. Je nach Alter kommen bei den Quengelgeistern Comics oder Jugendromane gut an. Den Knigge lass’ hingegen daheim. Wichtig: Kauf’ ein neues Buch, bekanntes langweilt schnell.
Digitale Beschäftigungsideen
Mit dem richtigen Familienauto und der richtigen Ausstattung kannst Du Dir auch den neusten Blockbuster ins Auto holen. Streaming und selbst TV sind im Auto längst keine Utopie mehr. Beispielhafte Modelle mit dieser Infotainment-Ausstattung sind der BMW X7 oder Volkswagen Multivan. Aber auch mit einem Tablet samt Onlinezugang ist diese Idee umsetzbar. Oder spiele gespeicherte Filme ab. Natürlich welche für Kinder.
Reisespiele: Kinder raten lassen
Ein weiterer guter Tipp gegen Langeweile sind Reisespiele. Kinder lassen sich zum Beispiel mit einem Zauberwürfel beschäftigen. Oder versuche es doch mal mit Ratespielen. So im Stile von „Ich sehe was, was du nicht siehst“. Auf der Autobahn bietet sich zudem das Erraten von Kennzeichen oder Automarken an.
Gestaltet zum Beispiel ein eigenes Bingo-Gitter mit verschiedenen Autokennzeichen. Jedes Mal, wenn ein Kind ein bestimmtes Kennzeichen sieht, kann es das Feld markieren. Wer zuerst eine Reihe oder Spalte vervollständigt, ruft laut „Bingo!“
Oder probiere es mit diesen Spielen:
Wer bin ich?:
Ein Spieler denkt an eine Person, eine Figur oder ein Tier, und die anderen Spieler müssen durch das Stellen von Ja-oder-Nein-Fragen herausfinden, wen der erste Spieler darstellt. Die Fragen könnten beispielsweise sein: „Bin ich eine Cartoon-Figur?“ oder „Lebe ich im Dschungel?“.
20 Fragen:
Ein Spieler denkt sich einen Gegenstand aus, und die anderen Spieler haben insgesamt 20 Fragen, um herauszufinden, um welchen Gegenstand es sich handelt. Die Antworten dürfen nur mit „Ja“ oder „Nein“ erfolgen. Dies fördert das logische Denken und die Frageskills der Kinder.
Wörterkette:
Ein Spieler nennt ein Wort, und der nächste Spieler muss ein neues Wort sagen, das mit dem letzten Buchstaben des vorherigen Wortes beginnt. Zum Beispiel: „Apfel – Löwe – Elefant – Tiger“ usw. Dieses Spiel fördert das Vokabular und die Konzentration.
Auch Kartenspiele sind übrigens eine tolle Idee, wie etwa Quartett oder Schwarzer Peter. Zumal diese Spiele zu zweit, dritt oder zu viert spielbar sind. Und der Gewinner bekommt ein Stück Schoki.
Reisespiele: Kinder hören lassen
Alternativ eignen sich auch Hörspiele. Wichtig auch hier wieder: Kauf’ ein paar neue Hörspiele, welche deine Kinder noch nicht kennen. Das weckt Neugier. Musik ist hingegen nicht so gut: Flotte Rhythmen machen Kinder zappelig und unruhig.
Reisespiele: Kinder Pausen gönnen
Eine weitere gute Idee: Legt eine Pause ein. Zum Beispiel in Form eines Picknicks. Schöne Flecken für eine Rast findest du immer, ein paar Leckereien sind ebenfalls schnell gemacht. Auf großer Fahrt dürfen es auch gern mal Schoki und Knabbereien sein. Für ein bissel „Gesundheit“ sorgt frisches Obst wie Bananen, Äpfel und Möhrchen. Clever: Mach’ das Picknick zu einer Überraschung, so lockt der Picknickkorb quasi als Überraschungsei in XXL. Sorge außerdem für Bewegung, denn so werden deine Sprösslinge müde und ruhig.
Übrigens: Auch ein Platzwechsel kann ab und zu mal helfen. Gerade bei zwei Kindern im Fond kommt es schnell zum Streit. Die Lösung: Mama oder Papa gehen nach einer Rast nach hinten, ein Kind darf dafür Beifahrer sein. Bei der nächsten Rast darf wieder das andere Kind nach vorn.
Der frühe Vogel fängt den Wurm: Warum Frühstarter besser dran sind
Zuletzt gilt auf großer Autofahrt die Devise „Der frühe Vogel fängt den Wurm“. Soll heißen: Starte besser früher als später. Weil gerade in der typischen Ferienzeit sowie an Feiertagen Staus und Verzögerungen vorprogrammiert sind. Davon ab dösen Kinder so früh am Tage schnell wieder ein und verschlafen die ersten Stunden der Fahrt. Eventuell ist auch eine Fahrt in der Nacht eine Alternative.
Kommt gut an!