Falls Dein Auto keine Klimaanlage besitzt oder Du einfach empfindlich darauf reagierst, bist Du hier genau richtig. Denn wir haben ein paar Tipps für Dich, wie du Dein Auto ohne Klimaanlage kühlen kannst. Neugierig geworden? Na dann los…
Die besten Voraussetzungen, um das Auto ohne Klimaanlage zu kühlen
Die Wichtigste und erste Regel: Parke Dein Auto wenn möglich immer im Schatten. Denn in der prallen Sonne mutiert Dein Fahrzeug ruckzuck zur Sauna. Nur um mal ein paar Zahlen zu nennen. Herrschen draußen „normale“ 30 Grad Celsius und Du parkst in der glühenden Sonne, heizt Dein Auto in nur fünf Minuten auf 34 Grad auf. Nach zehn Minuten sind es 37 Grad. Nach 30 Minuten schließlich 46 Grad, nach 60 Minuten sogar 56 Grad. Achte daher darauf, weder Kinder noch Tiere in Fahrzeug zu lassen. Nicht mal, wenn Du nur kurz in den Bäcker willst, um Brötchen zu holen.
Ein guter Tipp ist außerdem, wenn Du obendrein eine Thermoabdeckung nutzt. Du weißt schon, diese silbern beschichteten Folien, die Du quer über die Windschutzscheibe legen kannst. Mit einer zweiten „Folie“ kannst Du zudem das Heckfenster vor Sonneneinstrahlung schützen. Probiere es mal aus. Du wirst schon merken, was das bringt.
Auto ohne Klimaanlage kühlen dank Fahrtwind
Am besten ist aber, wenn Du Dein Auto einfach fährst – und dabei die Fenster aufreißt. Magst Du keine Zugluft, reichen auch die Fenster im Fond. Du und dein Beifahrer müssen somit keine Angst vor einem Schnupfen haben, bekommt aber Frischluft satt dank Fahrtwind. Logo, oder? Weil Du mit angenehmen Durchzug „kühle“ Luft herein sowie vor allem die heiße Luft aus dem Auto heraus bekommst.
Achte außerdem auf die Armaturen und das Lenkrad. Meist sind diese „schön“ schwarz – und tanken sich unglaublich auf. Gerade bei direkter Sonneneinstrahlung. Da kannst Du dir ganz schnell die Haut verbrennen. Daher unser Tipp: Decke meine Armaturen mit Pappe oder etwas ähnlichem ab. Für das Lenkrad bekommst Du im Handel für ein paar Euro Überzüge. Mittlerweile sehen die sogar ganz schick aus. Aber bitte kein Fell. Im Winter mag das ja ganz kuschlig sein, aber im Hochsommer?
Und last but not least: Vermeide es, schwere Gegenstände im Auto zu transportieren. Das treibt die Hitze im Auto zusätzlich in die Höhe.
Wie Du schon beim Autokauf für „Kühle“ sorgen kannst
Schon beim Autokauf kannst Du übrigens „entscheiden“, ob sich das Auto im Sommer richtig böse oder nicht ganz so böse aufheizt. Wie das? Ganz einfach: Achte bei der Wahl Deines Wunschautos auf die Lackierung. Es ist Dir sicher nicht unbekannt, dass sich dunkle bzw. schwarze Dinge schneller aufheizen als helle oder gar blütenweiße? Eine schwarze Lackierung ist für den Hochsommer daher keine gute Idee. Eine hellere hingegen schon eher. Denn helle Lacke weisen die Sonnenstrahlen besser ab, reflektieren diese zu einem Teil. Dunkle Farben absorbieren dagegen die Hitze. Ein großes Angebot preiswerter Flitzer in der Farbe Weiß findest Du übrigens hier.
Wobei, es gibt noch ein anderes Merkmal, worauf Du beim Autokauf achten unbedingt solltest, und zwar auf die Fenster. Diese haben einen viel größeren Effekt auf die Aufheizung des Innenraums. Speziell dann, wenn es viele und große Fenster besitzt. Dann ist das Auto quasi Treibhaus auf Rädern. So ein Panorama-Glasschiebedach mag ja eine tolle Sache sein. Im Sommer ist es jedoch alles andere als hilfreich.
Auto ohne Klimaanlage kühlen: Was Du sonst gegen tun kannst
Wenn Du Dich doch für ein Auto mit viel Glas entscheidest, dann gönne Dir am besten eine Wärmeschutzverglasung. Diese reflektiert die Infrarotstrahlen und damit einen großen Teil der Hitze. Eine weitere Option sind getönte Scheiben. Entsprechende Folien bekommst Du für relativ kleines Geld, das Folieren ist jedoch etwas Arbeit. Wichtig: Erlaubt ist das Tönen der Scheiben nur im Fond, also alles hinter meinen B-Säulen.
Früh starten oder spät fahren
Wenn es möglich ist, vermeide Fahrten in prallen Mittagshitze. Starte deine Fahrt früh am Morgen oder spät am Abend, wenn die Temperaturen etwas angenehmer sind.
Ansonsten solltest Du insbesondere bei langen Fahrten immer viele Pausen einlegen. Als Faustregel nennen Experten zwei Stunden. Bist Du also auf einer großen Tour, lege ab und an mal eine Rast ein. Steige aus und bewege Dich. Das bringt Deinen Kreislauf in Schwung. Außerdem solltest du natürlich viel trinken.
Komm gut durch den Sommer!