Bra dag, mein Freund. Das ist schwedisch und heißt: guten Tag. Ich bin nämlich Schwede. Mein Name: Volvo XC40. Davon ab bin ich noch brandneu: Premiere feierte ich erst im September 2017. Ins Autohaus rollte ich zum März 2018. Seither runde ich Volvos SUV-Familie nach unten ab. Als kompaktes SUV stehe ich in der Hierarchie unter Volvo XC60 (Mittelklasse) und Volvo XC90 (Oberklasse).
Einen ersten Ausblick auf mich zeigte Volvo schon im Mai 2016 mit der Studie Volvo 40.1. Diese stand auf einer komplett neuen Basis, der Plattform CMA. Jene nutze ich natürlich auch in Serie. Optisch bin ich dagegen etwas konventioneller und folge dem nordisch-kühlen Look meiner großen Brüder XC60 und XC90.
Volvo XC40: Warum meine Plattform besonders ist
Meine Plattform CMA – das Kürzel steht für Compact Modular Architecture – ist übrigens speziell für Kompakte gedacht. Auch der neue Volvo V40 baut auf meiner Basis auf. Entwickelt wurde die Plattform wenig überraschend von Volvo, allerdings in Kooperation mit Geely. Der chinesische Autobauer übernahm meinen Hersteller in 2010 von Ford. Die Besonderheit meiner Plattform ist aber eine andere. Denn die Plattform CMA erlaubt nicht nur typische Verbrenner, sondern auch die Elektrifizierung. Sprich: Mildhybride, Plug-in-Hybride und reine Elektroantriebe. Tatsächlich bin ich sogar als Stromer geplant. Nach den neuesten Infos stelle ich wohl das erste Elektroauto von Volvo. Wann genau, weiß ich zwar nicht, aber 2020 könnte ich sprichwörtlich unter Strom stehen.
Bis dahin bin ich mit drei Benzinern sowie alternativ mit zwei Dieseln erhältlich. Auf Seite der Ottomotoren sind das die modernen Triebwerke T3, T4 und T5 mit 156 bis 247 PS, auf Seite der Diesel die Motoren D3 und D4 mit 150 bzw. 190 PS. In Serie sind meine Motoren mit Frontantrieb gepaart – T5 und D4 sogar mit Allrad. Gegen Aufpreis sind der T4 Benziner und der kleine D3 Diesel mit 4×4-Antrieb verfügbar.
Volvo XC40: Warum ich bald elektrisiert werde
Sparmodelle sind meine beiden Diesel, die sich im Mix bereits mit 5,0 bis 5,6 Liter auf 100 km begnügen. Das entspricht obendrein einer CO2-Emission von lediglich 125 bis 141 g/km. Meine Benziner genehmigen sich recht moderate 6,2 bis 7,2 l/100 km (CO2: 144 bis 168 g/km). Entsprechend erfüllen alle meine Motoren bereits die Norm Euro 6d-TEMP, die zum September 2019 in Kraft tritt. Apropos 2019: Ab diesem Jahr will Volvo keine reinen Verbrenner mehr verkaufen. Daher ist Mildhybrid ab 2019 unter meiner Haube Standard. Nur ein Jahr später folge ich (wahrscheinlich) als reine E-Version. Auch einen Plug-in-Hybrid mit 50 km rein elektrischer Reichweite hat mir Volvo versprochen.
Der erste Stromer auf der neuen CMA-Plattform bin ich dennoch nicht. Zuvor – wohl 2019 – rollt auf meiner Basis der Lynk & Co 01 in den Handel. Lynk & Co ist eine neue Marke von Geely. Der Lynk & Co 01 nutzt neben meiner Basis weitere meiner Komponenten, weswegen wir recht eng verwandt sind. In China ist der SUV sogar schon erhältlich – mit meinem 190-PS-Benziner. Der Marktstart in Europa dürfte dagegen rein elektrisch erfolgen, wahrscheinlich 2020.
Volvo XC40: Was ich für Assistenten biete
Die Sicherheitssysteme des Link & Co 01 stammen ebenfalls von mir. Erhältlich bin ich beispielsweise mit dem Volvo City Safety Notbremssystem samt Fußgängererkennung, das bis 50 km/h automatisch Kollisionen verhindert oder zumindest deren Folgen abschwächt. Dass das System funktioniert, beweist die Auswertung von über 160.000 Fahrzeugen. Im Ergebnis gab es 28 Prozent weniger Unfälle wegen meinem Notbremssystem.
Weitere moderne Helfer biete ich dir mit Spurhalte-, Fernlicht-, Einpark- und Kreuzungsassistent, 360-Grad-Kamera oder Querverkehrswarner. Ebenfalls clever ist mein Run-off-Road-Protection-System, das dich vor dem Verlassen der Straße schützen soll. Auch mein Pilot Assist System muss ich erwähnen. Es erlaubt dir bereits ein teilautonomes Fahren bei bis zu 130 km/h.
Volvo XC40: Warum du mich mit anderen teilen kannst
Konnektivität garantiere ich dir mit WLAN Hotspot, dem Einbinden deines Smartphones via Apple CarPlay oder Android Auto und einem großen Touchscreen mit neun Zoll Diagonale. Clever ist zudem eine spezielle App, die dir als digitaler Schlüssel dient. Obendrein erlaubt dir dieser „Schlüssel“ mit dem Dienst Care by Volvo das Teilen deines XC40 mit Familie, Bekannten und Freunden. So kannst du dein ganz eigenes privates Carsharing umsetzen, mit dem ich dir sogar Geld verdienen kann, anstatt bei dir daheim nutzlos in der Garage zu stehen.
Du solltest mich also unbedingt mal kennenlernen, ich freue mich.