Bonjour mein Freund, ich heiße Citroen C4 Cactus. Mein Name mag vielleicht nach einer stacheligen Pflanzenart klingen, tatsächlich bin ich jedoch ein kompakter SUV. Entsprechend ziele ich auf Renault Captur, Ford EcoSport, Jeep Renegade, Mazda CX-3 oder MINI Countryman ab.
Auf den Markt kam ich übrigens 2014. Premiere feierte ich auf dem Genfer Autosalon. Kurz darauf ging ich in Produktion. Zwei Monate später war ich in Frankreich und Spanien – wo ich in Villaverde gebaut werde – erhältlich, ab September stand ich bei den deutschen Händlern. Übrigens: Obwohl mein Name eine Verwandtschaft zum kompakten Citroen C4 vermuten lässt, stehe ich nicht auf dessen PF2-Plattform. Vielmehr nutze ich die PF1-Basis vom kleinen Citroen C3. Daher bin ich auch ein paar Euro günstiger als der C4.
Citroen C4 Cactus: Wie ich zur Kompaktlimousine mutierte
Anfang 2018 überraschte mich Citroen mit einem Facelift. Citroen preist dieses sogar als zweite Generation. Dabei möchte ich jedoch nicht zustimmen. Zum einen wäre die Bauzeit meiner „ersten“ Generation mit nur vier Jahren sehr kurz, denn sechs bis acht Jahre sind normalerweise die Norm. Zweites kannst du recht gut erkennen, dass ich trotz einer optischen Auffrischung nach wie vor der Alte bin. Das gilt besonders für meine Technik, meine Motoren sind teilweise die bekannten Triebwerke aus der „ersten“ Generation.
Dennoch: Citroen vermarktet mich seither als Kompaktlimousine. Als Basis dient mir nach wie vor die Plattform PF1 vom C3, der wohlgemerkt nur ein Kleinwagen ist. Optisch ist das Facelift allerdings gelungen. Endlich darf ich einen richtigen, wenn auch nur flachen Grill zeigen. Mein Vorgänger hatte dagegen gar keinen. Dafür hatte er zwei weniger schöne große und farbige “Kästen” unter den Scheinwerfern. Sie sind ebenfalls neu gezeichnet und fügen sich nun nahtlos an meinen Grill an.
Citroen C4 Aircross 2018: Wie ich optisch aufgefrischt wurde
Den Grill dominiert der typische Citroen-Doppelwinkel, der nun frech in meine Motorhaube hineinragt und sich in zwei horizontalen Chromspangen bis zu den Scheinwerfern zieht. Wie gehabt zeige ich rundherum die typischen Planken aus schwarzen Kunststoff, die Radkästen, Schweller und Schürzen schützen sollen. Meine eigensinnigen Airbumps durfte ich behalten, allerdings sind sie nun nicht mehr in der Türmitte, sondern über den Schwellern platziert. Das schaut zwar besser aus, ob der Türschutz aber noch seinen Sinn erfüllt, ist zu bezweifeln. Immerhin schauen die schlanken Airbumps nun weniger störend aus. Mein Heck peppte Citroen schließlich mit neuen LED-Rücklichtern samt einem 3D-Effekt auf.
Apropos: Meine Maße haben sich dank der Auffrischungen tatsächlich verändert. In der Länge legte ich auf 4.170 mm zu. In Breite und Höhe nahm ich dagegen mit nun 1.714 bzw. 1.480 mm sechs respektive zehn Millimeter ab. Gleich blieb mit 2.595 mm mein Radstand.
Citroen C4 Cactus 2018: Welche Motoren ich biete
Wie ich dir schon angedeutet habe, sind teilweise auch meine Motoren die alten. Zur Auswahl stehen dir zwei Benziner sowie ein Diesel. Die zwei Benziner übernehmen von meinen Vorgängern PureTech 110 mit 110 PS sowie PureTech 130 mit 130 PS. Alternativ ist der Diesel BlueHDi 100 verfügbar, der auch aus meinem Vorgänger bekannt ist. Er mobilisiert dich jedoch nun mit 102 PS, also mit drei Pferdchen mehr. Während der große Benziner und der Diesel allein mit manueller Schaltung erhältlich sind, kannst du den PureTech 110 auf Wunsch mit Automatik ordern. Alle Motoren sind in Serie mit Frontantrieb – Allrad gibt es bei PSA nicht mehr – und einem Start-Stopp-System kombiniert. Dennoch erfüllen lediglich der PureTech 130 und der BlueHDi Diesel bereits die kommende Abgasnorm Euro 6d-temp.
Das Sparmodell ist wenig überraschend mein Selbstzünder, der sich kombiniert mit 4,0 l/100 km zufrieden gibt. Die Benziner benötigen zum Vergleich 4,8 bis 5,1 Liter. Entsprechend liegt meine CO2-Emission je nach Motor bei 97 bis 119 g/km.
Citroen C4 Cactus: Warum ich mehr Komfort biete
Zum Schluss muss ich noch zwei Dinge erwähnen. Zum einen garantiere ich dir seit meiner Modellpflege mit meinen Advanced Komfort Sitzen ein ganz neues Sitzgefühl. Möglich machen das eine dickere Polsterung und ein neuer Schaumstoff mit mehr Dichte. Meine vorderen Sitze sind in der Höhe verstellbar. Als Fahrer genießt du außerdem eine verstellbare Lendenwirbelstütze. Meine zweite Neuheit ist die Advanced Comfort Federung, welche mit hydraulischen Dämpfern mehr Fahrkomfort garantiert. Auch für Konnektivität ist gesorgt und zwar mit einen sieben Zoll großen Touchscreen, der via MirrorLink, Apple CarPlay oder Android Auto dein Smartphone einbindet. Mit Citroen Connect Nav kannst du obendrein eine 3D-Navigation genießen.