Ich bin der Renault Zoe. Was ich möchte? Dich von mir überzeugen! Denn von der Tatsache, dass immer mehr Elektroautos wie ich auf den Markt schwappen, kannst du profitieren: Die einzelnen Kfz-Hersteller konkurrieren stärker, was die Ausstattung ihrer Fahrzeuge angeht, deren Leistungsfähigkeit und – besonders interessant für dich – die Konkurrenz bezieht sich natürlich auch auf den Preis. So werden Elektrofahrzeuge immer mehr zu einem normalen Bestandteil im Straßenverkehr und bleiben nicht länger Exklusivbesitz kompromissloser Ökofreaks.
Ich wurde zuletzt gründlich modernisiert, bekam ein neues Interieur, neue Sicherheitskomponenten und außerdem hat sich meine Reichweite gegenüber dem Vorgängermodell vergrößert.
Außen unverändert, aber meine inneren Werte haben sich entwickelt
Mein neuer Innenraum ist mit Recyclingmaterial gestaltet. Das auffällige Armaturenbrett besteht nun aus soften Materialien. Die Haptik ist angenehm, 50 % der Kunststoffe, die im Armaturenbrett verarbeitet sind, stammen aus früheren Plastikflaschen. Typisch für uns Elektrische der jüngeren Generation: Ich enthalte ein digitales Kombiinstrument mit einer Größe von zehn Zoll hinter dem Lenkrad; dort bekommst du den Tachostand, den Akkustand und die Bildgebung für dein Navi dargestellt. Natürlich biete ich dir auch ein neues Infotainment-System; es stimmt mit dem 9,3 Zoll-Touchscreen aus dem Clio überein. Vielleicht erklärt sich so, dass es Benzintankstellen und keine Ladesäulen anzeigt. Da besteht also noch etwas Spielraum nach oben. Eine induktive Ladung deines Smartphones ist mit mir möglich. Android und Apple Car Play lassen sich mit deinem Elektrofahrzeug verknüpfen.
Ich werbe um deine Gunst, wenn du wenigstens 21.900 € hinblättern kannst
Was früher die stets überaus optimistisch ausfallenden Verbrauchswerte für Benziner und Diesel laut Herstellerangaben waren, sind im Bereich der Elektrofahrzeuge die Angaben zur Reichweite eines jeden Elektroautos. Der ADAC ist mit meinem 52-kWh-Akku 370 km weit gekommen. Misstrauen gegenüber Angaben von Herstellern und Tests ist insgesamt durchaus angebracht, denn es kommt sehr stark auf die jeweilige Fahrweise, das Terrain und sogar auf die Außentemperaturen an, um eine entsprechende Reichweite zu erzielen. Der ADAC denkt nach seinen bisherigen Erfahrungen, dass es möglich ist, mit mir, dem Zoe, etwa 300 km Autobahn fahren zu können. Die Maximalangaben für die Reichweite beziehen sich sämtlich auf Versuche mit meiner 52-kWh-Batterie; es gibt mich mit einer weiteren Batterievariante mit 41 Kilowattstunden, deren Leistungsparameter entsprechend geringer ausfallen.
Der Kick-down gibt mir und dir den Kick
Mich bekommst du mit 100 kW in der stärkeren Version, was 135 PS entspricht. Das bedeutet, du bist in 9,5 Sekunden auf 100 km/h. Angenehm ist es, dass inzwischen ein kleiner Kick aufs Gaspedal wirklich eine deutliche Reaktion hervorruft: So kannst du mit mir bei Überholvorgängen den nötigen Schub erzeugen, um zügig an langsameren Fahrzeugen vorbeizuziehen.
Bei uns Elektrofahrzeugen ist es dank der angenehmen Beschleunigung ziemlich leicht möglich, sich ein Speed-Ticket einzufangen. Du merkst in mir auch nicht unbedingt, wie schnell du unterwegs bist. Die bessere Geräuschdämmung in meinem neuen Modell sorgt dafür, dass du dich selbst schulen musst, um zu beobachten, wie schnell du tatsächlich fährst.
Weißt du, was Rekuperation ist?
Unter Rekuperation versteht man die Fähigkeit eines Elektrofahrzeugs, beim Bremsen Energie zurückzugewinnen. In meiner neuen Baureihe gibt es in der Wahl der Fahrstufe den B-Modus; er unterscheidet sich vom D-Modus, indem stärker abgebremst wird, wodurch sich die Rekuperation gegenüber dem D-Modus verbessert.
Geschwindigkeit ist immer eine Kostenfrage
Ich nuckele sozusagen meinen Strom – zumindest finde ich, dass es so aussieht: Die Lademöglichkeit befindet sich nämlich an meiner Schnauze, die Ladebuchse versteckt sich hingegen diskret. Mit einem neuartigen CCS-Stecker, der 890 € Aufpreis kostet, kannst du mich auch mit maximal 50-kW-Gleichstrom betanken. Wenn du deinen neuen Zoe zu Hause an einer 7-kW-Wallbox auflädst, dauert das laut Herstellerangaben ganze neuneinhalb Stunden. Bei einer Schnellladung lässt sich mein komplett leerer Akku innerhalb von 3 Stunden und 40 Minuten vollständig aufladen. Soll dich eine Nachladung etwa 150 km weiterbringen, sind bei einem Schnellladevorgang lediglich 30 Minuten Ladezeit nötig. Ob das zu deinem Nutzungsschema für ein Auto passt, musst du dir selbst beantworten.
Konfigurieren kann Spaß machen!
Entscheidest du dich für mich, stehen dir zwei Motoren und zwei verschiedene Akkutypen zur Verfügung. Schau dir die Leistungsparameter an; welche für dich wichtig sind und wie die mit dem Preis korrelieren, findest du leicht heraus. Die Spitzengeschwindigkeit ist nicht unbedingt ein Entscheidungskriterium für die eine oder andere Variante: Bei 135 bzw. 140 Stundenkilometern ist jeweils Schluss.
Und sonst so? Ich punkte mit Assistenzsystemen!
Ein Renault Zoe wie ich kann Verkehrsschilder erkennen, schaltet automatisch zwischen Abblend- und Fernlicht um, besitzt serienmäßig LED-Licht, verfügt über eine Warnfunktion vor Fahrzeugen im toten Winkel, einen Spurhalteassistenten, das Fahrzeug parkt automatisch ein und hat einen Notbremsassistenten – den bekommst du allerdings nur in der teuersten Ausstattung Version des neuen Zoe namens Intens. Ich denke, diese Argumente rechtfertigen einen Kauf von mir, oder?