Hallo mein Freund, ich grüße dich. Ich bin der Seat Arona und stelle seit 2017 den Kompakt-SUV in der Seat-Familie. Ich muss wohl kaum erwähnen, dass ich daher ganz schön beliebt bin. Was mir zugegeben schmeichelt, wer mag schon ein Loser sein. Ich bin jedenfalls keiner. Ich würde sogar wetten, dass ich auch dich von mir begeistern kann. Darf ich dich auf eine kleine Probefahrt einladen? Dann steig’ ein.
Seat Arona: Warum ich kein Einzelkind bin…
Doch zuerst: Ein Einzelkind bin ich nicht. Meine Basis stellt der Modulare Querbaukasten (MQB) von Volkswagen. Konkret dessen Version A0. Daher habe ich im Konzern ganz schön viel Verwandtschaft. Zum Beispiel meinen Kumpel Seat Ibiza (6F). Oder den VW T-Cross. Oder den Audi A1 (GB), den VW Polo VI sowie auch den neuen Skoda Scala. Mein Name greift typisch Seat eine spanische Stadt auf: Arona auf Teneriffa.
Was gibt es sonst noch über mich zu berichten? Ach ja, als Motoren biete ich dir ein munteres Dreierlei. Benziner mit 95 bis 150 PS, Diesel mit 95 bis 115 PS sowie obendrein einen TGI. TGI? Korrekt. Hinter dem Kürzel versteckt sich mein 1,0 Liter großer TSI mit 90 PS, den Seat bzw. Volkswagen auf Erdgas (CNG) getrimmt hat. In der Version emittiere ich daher gerade mal 98 g/km CO2, was in meinem Segment ein Top-Wert ist. Und da muss ich nicht mal lügen. Standard ist generell ein manuelles Getriebe mit fünf oder sechs Gängen, ein 7-Gang-DSG gibt es für manche Motoren gegen Aufpreis. Seit Ende 2018 erfüllen außerdem alle meine TSI (samt dem TGI) die Norm Euro 6d-temp. Meine Diesel sind derzeit leider noch nach Euro 6c klassifiziert. Mein Hersteller hat mir aber schon geflüstert, dass diese ebenfalls bald Euro 6d-temp schaffen.
Seat Arona: Wo liegen meine großen Stärken?
Ich bin jedenfalls ein ganz schickes Kerlchen geworden, wie ich finde. Vier Ausstattungen bieten dir alles, was du dir wünscht. Los geht es mit den Linien Reference und Style, darüber sind Xcellence sowie FR platziert. Diese stellen meine Toplinien, zielen jedoch auf eine verschiedene Klientel. FR – das steht für Formula Racing – bietet dir zum Beispiel typische sportliche Features. Etwa schicke Leichtmetallräder in 17 Zoll, Sportsitze, spezifische Stoßfänger oder ein Dach in Kontrastfarbe.
Mein Basismodell bekommst du schon für 16.290 Euro. Serie sind dann Stahlräder in 16 Zoll, Airbags für Fahrer und Beifahrer, Kopfairbags vorn und hinten, Berganfahrassistent, Bordcomputer, elektrische Fensterheber, Geschwindigkeitsbegrenzer, Dachreling, Lichtsensor oder ein höhenverstellbarer Fahrersitz. Nicht schlecht für den Preis? Sag’ ich doch.
Seat Arona: Was sind meine kleinen Schwächen?
Andererseits will ich fair sein und dir meine Schwächen nicht verheimlichen. Allrad gibt es für mich gar nicht. Ich bin generell ein Fronttriebler. Trotz meines SUV-Looks ziehe ich die Straße vor. Ich mag Asphalt, basta. Feld- und Forstwege sind okay, ein Kraxler bin ich allerdings nicht. Auch mein Kofferraum könnte etwas größer sein, bei 400 Litern ist Feierabend. Ich bin eben nur ein Kompakt-SUV. Immerhin: Klappst du meine Fondlehnen um, „schlucke“ ich bis zu 1.280 Liter. Obacht gilt beim TGI: Wegen der zusätzlichen Erdgastanks schrumpft mein Ladevolumen auf nur noch 282 bis maximal 1.162 Liter.
Eine abnehmbare Anhängerzugvorrichtung – Otto Normal sagt schlicht Anhängerkupplung – ist als Option erhältlich, wegen dem fehlenden Allrad bin ich aber kein allzu starkes Zugtier. Ein kleines Hängerchen ist kein Problem, für einen dicken Caravan oder Pferdeanhänger reichen meine Muckis aber nicht.
Seat Arona: Wann wir dicke Kumpels sein können
Du merkst schon, wann wir zwei richtig dicke Buddys wären. Für die Stadt, den Wochenendeinkauf oder auch mal für einen leichten Transport findest du in mir deinen neuen besten Freund. Mit meinen 4,14 m fühle ich mich gerade in der City wohl. Meine TSI und TDI sowie vor allem mein TGI sind sparsam, womit ich im Unterhalt recht günstig bin. Apropos: Meine TSI begnügen sich mit mageren 4,9 bis 5,0 l/100 km (CO2: 112 bis 118 g/km), meine Diesel sogar mit nur 4,0 bis 4,5 l/100 km (CO2: 105 bis 118 g/km). Mein TGI schluckt 3,5 kg/100 km. Fazit: Ich bin ein knuffiges Kerlchen für den typischen Alltag.
Bist du hingegen gern im Gelände unterwegs oder suchst ein knallhartes „Zugtier“, wird das mit uns zwei leider nichts. Ein Arnold Schwarzenegger auf Rädern bin ich nun mal nicht. Ansonsten: Fahr’ mich doch einfach mal Probe!