Hallo, ich bin der Opel Adam. Ich bin ein recht junges Mitglied der Opel-Familie, konnte aber schon viel Aufmerksamkeit erregen. Doch von vorn. Meine Debüt gab ich am 22. September 2012. Also an dem Tag, an dem Opel seinen 150sten Geburtstag feierte. Im November 2012 ging ich schließlich in Produktion. Meine Produktion erfolgt bis heute im Opel-Werk Eisenach (Thüringen). Wegen mir investierte Opel satte 190 Millionen Euro in das Werk.
Opel Adam: Warum ich pure Geschichte bin
Den Zuschuss habe ich auch verdient, schließlich bin ich so etwas wie Geschichte auf vier Rädern. Meinen Namen verdanke ich nämlich Adam Opel, unserem Firmengründer. Zugegeben stellte Opel anfangs Nähmaschinen her, aber das ist eine andere Geschichte. Ich für meinen Teil stelle seit 2012 – zusammen mit dem Opel Karl – den Kleinstwagen bei Opel. Wobei viele sagen, dass ich wesentlich cooler wirke.
Ich baue schließlich auch auf einer anderen Plattform auf. Als Basis nutze ich die Plattform SCCS vom alten Corsa D, auf welcher ebenso der Fiat Punto steht. Die Plattform wurde von Opel und Fiat gemeinsam entwickelt. Jedoch habe ich eine verkürzte SCCS-Version verbaut. Des Weiteren gibt es mich nur als Dreitürer und Cabriolet.
Opel Adam: Auf welche Kundschaft ich abziele
Da ich es auf junge Käufer abgesehen habe, setzt Opel auf die „Style-Karte“. Mein Dach hebt sich zum Beispiel mit einer Kontrastfarbe von meiner restlichen Lackierung ab. Auch für mein Interieur hat sich Opel ein paar schicke Ideen einfallen lassen. Mein Dachhimmel ist tatsächlich als Himmel (Sky) erhältlich. Außerdem als Schachbrett (Go) oder Sternenhimmel (Stars). Bei diesem lassen dich 63 Leuchtdioden quasi unter Sternen träumen. Meine Armaturentafel stimmt dagegen wieder mit meiner Außenlackierung überein. Smartphones kann ich auf Wunsch ebenfalls einbinden.
Apropos: Erhältlich bin ich in vielen Linien. Schon als Basismodell biete ich dir elektrische Fensterheber, ESP, umklappbare Sitze im Fond oder ein Radio. Noch mehr Ausstattung bekommst du mit den jeweils besseren Linien Unlimited, Jam, Glam, Slam sowie Black Jack. Meine Cabrio-Version heißt Open Air und garantiert dir mit einem Stoff-Faltdach jederzeit Frischluft.
Opel Adam: Warum ich ein kleiner Rocker bin
Seit 2014 bin ich außerdem als Opel Adam Rocks erhältlich. Mit der Version pimpte mich Opel auf Offroad-Strecken. Zugegeben mehr im optischen Sinne. Dennoch: Als Rocks bringe ich dank einem höher gelegenen Fahrwerk 15 mm mehr Bodenfreiheit mit. Weitere Extras sind optimierte Dämpfer und Federn, schwarze Kunststoffplanken für den Offroad-Look sowie Räder in 17 oder sogar 18 Zoll. Cool: Da ich als Opel Adam Rocks auf dem Cabrio basiere, habe ich als „Rocker“ ein Faltdach, ebenso wie einen automatischen Parkassistenten oder das Infotainmentsystem IntelliLink verbaut. Dabei war ich eigentlich nur als Studie gedacht.
Ende 2014 kam ich als Opel Adam S ins Autohaus. Wobei das „S“ schlicht für Sport oder Sportversion steht. Entsprechend biete ich als Adam S die meiste Power: Mit 150 Turbo-PS aus nur 1,4 Litern Hub. Dazu liefert mein Vierzylinder 220 Nm ein maximales Drehmoment. Für mich Magergewicht von gerade einmal 1.200 kg (leer) ist das schon mehr als anständig, zumal ich als Opel Adam S weitere typische Features wie Sportfahrwerk, Bremsscheiben mit 308 mm Durchmesser oder einen Heckspoiler mitbringe. Im Fazit schaffe ich den Sprint von null auf 100 km/h in nur 8,5 Sekunden. Dabei beträgt meine Spitze 210 km/h.
Opel Adam: Wie ich es auf die Rennstrecke schaffte
Insgesamt bin ich übrigens als sieben Benziner zu haben. Leistung: 90 bis eben 150 PS. Für Ökofans bin ich auch als Autogas-Version (LPG) erhältlich. Mein 1.4 LPG ecoFLEX liefert 87 PS, emittiert aber nur 112 g/km CO2.
Auf die Rennstrecke habe ich es ebenfalls geschafft. Seit 2013 kämpfe ich in meinem eigenen Markenpokal ADAC-Opel-Rallye-Cup um den Sieg. Der Ansturm auf die Meisterschaft war so groß, dass die Organisatoren das Starterfeld von 20 auf 24 Teilnehmer erhöhen mussten. Mittlerweile bin ich mit meinem Markencup sogar in Frankreich unterwegs.
Meine Verkäufe sind dementsprechend top. Schon 2012 verkaufte mich Opel über 20.000 Mal und zwar allein in Deutschland. Seit 2013 liegen meine Absatzzahlen konstant bei über 22.500 Einheiten pro Jahr.
Dennoch will ich dir ein paar Mängel nicht verschweigen. Ältere Motoren gelten aufgrund ihrer Leistung von nur 70 oder 86 PS nicht gerade als Überflieger. Besser sind da meine neuen 1,0-Liter-Maschinen seit 2014. Bei ihnen kann jedoch der Turbo Probleme machen. Auch mein Anfahrverhalten wird manchmal bemängelt.