Fahrbericht Hyundai i30 – praktisch und kompakt

Hyundai i30
Lesedauer: 3 Minuten

Tag auch, ich bin der Hyundai 30. Als Fan des koreanischen Autobauers bin ich dir vermutlich nicht unbekannt. Schließlich bin ich bei Hyundai das Kompaktmodell und das seit mittlerweile 2007. Meine Konkurrenz dürfte dir jedenfalls ein Begriff sein. Typische Kompaktmodelle wie der Mazda3, Toyota Auris, Honda Civic, Opel Astra sowie (und vor allem) Ford Focus und VW Golf bilden die Konkurrenzmodelle. Zugegeben bin ich gegen die „großen Zwei“ Golf und Focus bislang chancenlos. Aber auch ich kann dir einiges bieten.

Hyundai i30: Was zuvor geschah…

Meine Premiere feierte ich auf dem Genfer Autosalon 2007. Im Sommer stand ich bereits im Autohaus. Zuerst war ich als typische Schräghecklimousine mit fünf Türen, ab dem Frühjahr 2018 auch als Kombi Hyundai i30 cw, erhältlich. Ich war übrigens der erste Hyundai mit dem neuen „i“ im Namen. In den USA hieß mein Kombi jedoch weiterhin Elantra Touring. Das war quasi mein alter Name: als i30 bin ich quasi der Nachfahre des früheren Hyundai Elantra.

Entwickelt war ich – wie auch der mit mir technisch eng verwandte Kia cee’d – eigens für den europäischen Markt. Mein Design kam aus dem hiesigen Hyundai-Designcenter in Rüsselsheim. Gebaut wurde ich bei Hyundai Motor Manufacturing Czech in der Tschechei. Und dabei nicht zu wenige Modelle: Allein 2010 wurden von mir über 130.000 Autos produziert. Im gleichen Jahr spendierte mir Hyundai eine Modellpflege. Neben einer neuen Front und einem neuen Grill erhielt ich eine neue Heckschürze. Parallel wertete Hyundai meine Ausstattung auf und verlängerte die Garantie von drei auf fünf Jahre.

Hyundai i30: Wie ich erwachsen wurde

Auf meine erste Generation FD folgte im März 2012 die zweite Generation – intern GD genannt. Den typischen Look einer Schräghecklimousine behielt ich bei. Optisch fiel ich nun jedoch mit einem großen Grill auf. Abgesehen davon gab es mich neben Fünftürer und Kombi (ab 2012) als Dreitürer (ab 2013) und somit Hyundai i30 Coupé. Technisch teilte ich mir meine Plattform erneut mit dem cee’d. Dabei waren unsere Diesel ebenfalls identisch. Apropos: Erhältlich war ich mit Benzinern und Selbstzündern, die 99 bis 137 PS lieferten. Rein von der Power her hatte ich also gegen den Golf oder Focus keine Chance.

Das aber sollte sich mit meiner dritten Generation (intern PD) im Januar 2017 ändern. Erneut teilte ich mir Plattform und Technik mit dem Kia Ceed, dessen ebenfalls neue und dritte Generation ohne Apostroph im Namen auskommt. Ich jedenfalls bin wie gewöhnlich als Fünftürer und Kombi erhältlich. Neu ist dagegen meine Fließheck-Limousine, die als Hyundai i30 Fastback beim Händler angeboten wird. Viel interessanter ist meine im Juli 2017 präsentierte Sportversion namens Hyundai i30 N. In dieser Version liefere ich dank einem zwei Liter großen Turbobenziner 250 bzw. sogar 275 PS bei jeweils 353 Nm. So renne ich in 6,4 bzw. 6,1 Sekunden von null auf Tempo 100 mit einer 250 km/h Spitze.

Hyundai i30: Mit diesem Modell kannst du sparen!

Wir hatten ja bereits über die Motoren gesprochen. Einige Infos habe ich dir jedoch bislang verschwiegen. Insgesamt stehen mir in meiner dritten Generation PD vier Benziner ab 100 PS sowie alternativ ein Diesel parat. Diesen gibt es in gleich drei Leistungsstufen mit 95 bis 131 PS. Kombiniert mit einem 7-Gang-DCT (Doppelkupplungsgetriebe) verbrauche ich als Diesel nur 3,6 bis 4,3 l/100 km. Somit kannst du mit mir bares Geld sparen! Kleines Aber: Der 1.6 CRDi steht allein als Fünftürer und Kombi, nicht jedoch als Fastback zur Option.

Hyundai i30: Das wird dich eventuell an mir stören..

Da niemand fehlerfrei ist, kann auch ich dir hier und da Probleme machen. Meine erste Generation ist zugegeben etwas für versierte Schnäppchenjäger, weil sie schon ein wenig älter ist. Die Welt lobte dennoch meine einfache Bedienung, das generell zur Serie gehörende ESP und das gute Platzangebot im Wagen. Nur mein Kofferraum verstaute damals bis zu 1.250 Liter bei einem Steilheck. Mein Kombi kam sogar auf satte 1.400 Liter. Meinen Benzinern fehlte es laut der Welt allerdings „etwas an Schwung“. Auch bei meinen damaligen Dieseln gilt Obacht: Wegen der Aufladung via Turbo hat es so manchen Zylinderkopf zerrissen. Ebenfalls Vorsicht solltest du bei der Aufhängung, den Bremsen und dem Kantenrost zeigen.

Die Auto Bild unterzog wiederum meine zweite Generation einem ausgiebigen Dauertest über 100.000 km. Zu beanstanden hatte die Gazette bis auf eine defekte Kennzeichenleuchte – nichts. Die Reparatur der besagten Leuchte kostete nur 94 Cent, weswegen es kaum der Rede Wert ist. Entsprechend belohnte mich die Auto Bild mit der Note „eins“ und adelte mich obendrein als „bestes Dauertest-Auto“. Danke!

Von daher: Setz dich einfach mal bei mir rein – und genieße die Fahrt mit mir.