Fahrbericht Ford Fiesta – Mit mir kannst du sparen

Gute Tag, darf ich mich vorstellen? Zugegeben ist das kaum nötig, denn ich bin der Ford Fiesta. So bin ich weit und breit als Kleinwagen von Ford bekannt. Seit 1976 laufe ich mittlerweile in achter Generation vom Band. Es überrascht dich daher wohl kaum, dass ich auf über 15 Millionen verkaufte Modelle zurückblicken kann.

Ford Fiesta: Was ich mit Jahreszahlen gemeinsam habe

Bei meinen einzelnen Generationen macht es sich Ford übrigens recht einfach. Meinem Namen wird einfach das Modelljahr angehangen, in welchem die jeweilige Generation auf den Markt kam. Meine erste Generation startete im Jahre 1976 und hieß daher schlicht Ford Fiesta ’76. Damals war ich natürlich komplett neu. Ford ließ sich meine Entwicklung 112 Millionen DM kosten. Nach heutigem Maßstab sollen es sogar über 140 Millionen Euro gewesen sein. Kurios ist außerdem mein Projektname: Bobcat. Naja, ich war spät dran, die Nachfrage nach einem Kleinwagen war wegen der Ölkrise 1973/1974 hoch. Dementsprechend war mir die Konkurrenz wie Audi 50, Renault 5, Peugeot 104 oder VW Polo I zwei Motorhauben voraus.

Meinem Namen verdanke ich Henry Ford II. Fiesta fing zum einen wie Ford mit dem Buchstaben „F“ an. Zum zweiten wollte Henry meine Verbindung zu Spanien präsentieren. Denn meine Produktion erfolgte in Valencia, wo Ford 1975 ein neues Werk gebaut hatte. Davon ab setzte meine erste (sehr kantige) Generation von Ford untypischerweise auf einen Frontantrieb und einen quer eingebauten Motor. Erhältlich war ich als Dreitürer mit Schrägheck sowie als Lieferwagen mit bis zu 84 PS.

So wurde ich immer runder…

Auf der gleichen Plattform folgte 1983 meine zweite Generation – der Ford Fiesta ’84. Zu der Zeit wurde ich schon etwas runder. Außerdem spendierte mir Ford die 1980 mit dem Escort eingeführten CVH-Motoren. Parallel erhielt ich ein Getriebe mit nun fünf anstatt vier Gängen. Anfang 1984 feierte ich Jubiläum: drei Millionen gebaute Modelle.

Die nächste Geschichte schrieb ich mit meiner dritten Generation, dem Ford Fiesta ’89. Ich wurde komplett neu entwickelt und war erstmals als Fünftürer zu kaufen. Dazu verpasste mir Ford ein besseres Fahrwerk und diverse Features wie ABS, Airbag, Klimaanlage, Servolenkung oder elektrische Fensterheber. Ebenfalls neu: ein Diesel mit 1,8 Litern und 60, später sogar 77 PS. Ab 1992 bekam ich die neuen ZETEC 16V-Motoren.

Meine vierte Generation ab 1995, der Ford Fiesta ’96 (Modelljahr), nutzte wieder die Plattform des Vorgängers. In Köln lief ich mit einigen Modifikationen sogar als Mazda 121 vom Band. Ebenfalls auf meiner Basis standen ab 1996 der Ford Ka und ab 1997 der Sportcoupé Ford Puma.

Ford Fiesta: Facelift oder neue Generation?

Strittig war meine fünfte Generation, der Ford Fiesta ’ 99. Tatsächlich war diese vielmehr ein Facelift des Fiesta ’96. Selbst die Codes meiner Karosserien (JAS/JBS etc.) behielt Ford bei. Dennoch: Wegen umfangreicher Modifikationen gelte ich seit 1999 als Generation fünf. Neu waren übrigens die Frontpartie, Stoßfänger und Technik. Ein Turbodiesel gab es nun auf jedem Markt. Seitenairbags und eine dritte Bremsleuchte waren Standard.

Weniger strittig war meine sechste Generation Ford Fiesta ’02 ab 2001. Eine neue Plattform, mehr Länge und Breite, moderne ZETEC 16V-Motoren sowie die neuen Duratec HE mit zwei Litern waren die größten Neuheiten. Auch mein Design samt XXL-Scheinwerfer war gänzlich neu. Zur Serie zählten ABS, Seitenaufprallschutz, Gurtstraffer oder vier Airbags.

Ford Fiesta: Warum ich ein Fuchs bin

In Genf 2008 feierte meine siebte Generation Premiere, der Ford Fiesta ’09. Meine Scheinwerfer waren wieder deutlich schlanker, mein Design runder. Zwar nutzte ich weiterhin die Plattform der alten Generation, dafür gab es aber neue Technologien. In Serie waren schon im Basismodell ein Knieairbag für den Fahrer, ein einstellbares Lenkrad, Zentralverriegelung oder eine elektrische Servolenkung. Ebenfalls neu: meine ZETEC SE-Motoren und Common-Rail-Diesel. Als zweiten Fiesta nach dem 76er Modell verkaufte mich Ford sogar wieder in den USA.

Meine vorerst letzte Generation rollte quasi gerade mit dem Ford Fiesta ’18 in den Handel. Optisch machen mich der aktuell große Ford-Grill, weit nach hinten reichende Scheinwerfer und überhaupt ein flotter Look aus. Wobei meine optischen Retuschen zur vorherigen Generation gar nicht so gravierend sind. Dafür bin ich nun sieben Zentimeter länger. Viel wichtiger aber sind meine bis zu 15 Assistenten wie Einpark-, Notbrems- oder Fernlichtassistent.

Wenn du also einen neuen Kleinwagen suchst, solltest du mich unbedingt ausprobieren. Zumal ich mit meinen modernen Motoren ein ausgemachter Sparfuchs bin. Mein 1.0 EcoBoost begnüge ich mich beispielsweise trotz 100 bis 140 PS mit nur 4,3 bis 5,2 l/100 km. Also bis bald.

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