Hinter dem Begriff Facelift verbergen sich leider oft wirkliche abschreckende Ergebnisse, die mit einem Skalpell, aber ohne Sinn für Ästhetik in einer “Änderungs-Fleischerei” zustande gebracht worden sind. Nicht so bei meinem Facelift 2019: Ich, der neue Passat, kann mich wirklich sehen lassen! Bei einem äußerlich verbesserten Erscheinungsbild ist es nicht geblieben; da kommt noch eine ganze Menge an neuen inneren Werten dazu.
Außen dezent, innen vehement!
Meine alt-neue Typenbezeichnung lautet Passat B8. Äußerlich werdet ihr mich von meinen Vorgängern bei oberflächlichem Hinschauen kaum unterscheiden können: Da gibt es „nur“ neue Frontscheinwerfer und Rückleuchten zu bewundern. Außerdem haben sich die Schürzen verändert. Und mein Grill ist jetzt schöner als vorher. Aber so, wie man einem Menschen zunächst in die Augen schaut, schauen viele bei einem Auto zuerst auf die Scheinwerferpartie samt Frontschürze. Finde heraus, ob du meine Veränderungen erkennst und betrachte mich einmal ganz genau!
Neue Lichter als echter Blickfang
Vorne schauen serienmäßig LED Scheinwerfer aus meinem Gesicht. Es geht schließlich auch beim Autofahren um Sehen und Gesehen-Werden: Je besser meine Scheinwerfer die Straße ausleuchten, desto sicherer sind wir beide unterwegs. Mein Bremslicht ist jetzt ein wirklicher Blickfang: Das leuchtet abwechselnd mit dem Rücklicht. So soll die Aufmerksamkeit auch wirklich geistesabwesend fahrender Verkehrsteilnehmer geweckt werden. Das ist wie ein kräftiges Winken mit der Hand und dient unserer Sicherheit.
Übrigens „wischt“ auch mein Blinker und kann damit die Blicke anderer Verkehrsteilnehmer besser auf sich lenken.
Die inneren Werte zählen
Weil die wichtigen Werte innen liegen, sind auch bei meinem Facelift die großen Veränderungen nicht äußerlich sichtbar, doch es gibt eine Menge „innere“ Updates. Sie beziehen sich auf Infotainment, Fahrwerk, Lenkrad usw.
Im Innenraum überrascht zunächst einmal das neu gestaltete Multifunktionslenkrad, das u. a. registriert, ob du es berührst. Meine neue Lenkrad-Gestaltung wird auch in anderen Modellen der Volkswagengruppe erscheinen. Ich setze also neue Maßstäbe. Ansonsten hat sich im Cockpit oberflächlich nicht viel verändert; die Bedienung erschließt sich intuitiv. Da bin ich genauso wie meine Vorgänger.
Neue Assistenten und noch mehr Schnick Schnack
Meine Stoßdämpfer, die mir übrigens der Arteon überlassen hat, machen das Fahren zu einem besonders sanften Erlebnis mit guter Straßenlage. Ich besitze ein adaptives Fahrwerk, das jeder Automobilist ganz nach seinem Geschmack beziehungsweise den Erfordernissen der Wegstrecke in 15 Dämpfungsstufen einstellen kann.
Abstandsregeltempomat und Spurassistent heißen bei mir zusammengenommen „Travel Assist“. Dieses Assistenzsystem sorgt dafür, dass ich bis 210 Kilometer pro Stunde selbstständig beschleunige, aber auch immer rechtzeitig einen richtigen Sicherheitsabstand einhalte – sogar im Stau.
Und falls du einmal nicht mehr kannst, übernehme ich: Für den Fall, dass meine Sensoren wahrnehmen, dass von dir keine Direktiven mehr kommen, bremse ich ab und bringe dich sicher auf den Standstreifen. Ist das ein Angebot? Mit diesen beiden Assistenzsystem mache ich das Autofahren für dich bequemer und sicherer.
Immer auf Draht, immer auf Empfang – so setzte ich neue Maßstäbe!
Ich bin demnächst ununterbrochen online und damit ein Vorreiter in Bezug auf Konnektivität. Ich habe das, was man ein modulares Infotainment nennt. Konnektivität besitzt schließlich wichtige Facetten für euch Menschen. Ich bin der erste VW, der auf den MIB 3 (Modularer Infotainment Baukasten) zurückgreift. Das bedeutet, ich habe immer eine SIM-Karte dabei.
Keine Panik, dass nach den ersten Anschaffungskosten für mich eine Wahnsinnssumme an Kosten für die Datenverbindungen anfallen. Wenn du nicht grade Filme über mein Infotainment-System streamst oder für einen Mitreisenden einen Hotspot einrichtest, den der gnadenlos ausnutzt, fallen für deine Datenverbindungen keine Extrakosten an.
Du brauchst nie wieder Karten Updates zu laden oder dich zu ärgern, dass dein Navi nicht weiß, wo du dich befindest, weil dein Kartenmaterial veraltet ist und eine neue Strecke nicht kennt. Du kannst Parkgebühren online bezahlen und muss nicht verzweifelt in deinem Portemonnaie nach Kleingeld suchen. Du kannst sogar deinen Kofferraum aus der Distanz öffnen, um beispielsweise eine Paketlieferung darin entgegenzunehmen. Nie wieder deine Online-Bestellungen bei dem Nachbarn abholen müssen, den du am wenigsten leiden kannst…
Ein besonderes Plus bei meinem Infotainment-Paket ist, dass du Daten mitnehmen kannst, wenn du andere Fahrzeuge nutzt. Du kannst auch in einem Leihwagen auf dein ganz persönliches Konto zurückgreifen. Praktisch, was?
Natürlich kannst du auch mit mir reden. Mit: „Hallo Volkswagen“, startest du meine Sprachsteuerung. Ich hoffe wirklich, wir beide verstehen uns!
… was war nochmal dieser Diesel-Skandal?
Meinen Abgasausstoß habe ich gut im Griff. Auch im Bereich Diesel. Leistungsfähige Partikelfilter sorgen dafür, dass ich nicht zu viel Feinstaub in die Luft blase. Das gilt für alle Verbrenner meiner Generation und meines Typs: Wir erfüllen die Abgasnorm Euro 6d-TEMP.
Wer ganz besonders umweltbewusst unterwegs sein möchte, für den gibt es mich auch als GTE, also als Hybrid. Rein elektrisch schaffe ich immerhin 45 km, wenn man mich nicht hetzt.