Lass es dir von mir – einem erfahrenen Campingwagen – sagen: Camping ist Urlaub mit gutem Gewissen. Wer wirklich gerne unterwegs ist, kommt herum. Dabei wird nicht in jeder neuen Absteige eine irre Menge an Wäsche gewaschen, weil Handtücher und Bettwäsche nur für ein oder zwei Nächte zur Verfügung gestellt werden. Du sitzt auch nicht in einem Hotel fest. Auf einem Kreuzfahrtschiff bewegst du dich zwar von Hafen zu Hafen, belastet aber dabei die Umwelt gewaltig. Camping mit mir ist viel besser!
Für jede Campingtour garantiert das passende Mobil
Wenn Sparsamkeit keine Rolle in deinem Leben spielt, dann setzt du auf ein Luxus-Wohnmobil. Da gibt es viele Varianten. Ich kenne Camper-Kollegen, die besitzen sogar ein Whirlpool auf dem Dach. Es muss auch nicht notwendigerweise in so einem großen Wohnmobil kuschelig eng im Bett werden. Meine großen Brüder fahren bequem ein Kingsize-Bett spazieren. Diese großen Wohnmobile sind eine feine Sache, wenn sie auf einem schönen Campingplatz stehen und du dort bequem und luxuriös deine Zeit verbringst; allerdings musst du Touren mit besonders großen Wohnmobilen sorgfältig planen, denn nicht jede winklige Altstadtgasse ist für solche Fahrzeuge geeignet.
Klein aber oho: Kleine Wohnmobile mit guter Ausstattung
Mich gibt es in vielen Größen – riesig muss ich aber notwendigerweise nicht sein. Auch die kleineren Modelle sind reichhaltig und gut ausgestattet. Allerdings stellen sie in der Regel im häuslichen Fahrzeugpark schon einen Sonderfall dar. Kochen, Duschen, Schlafen und Wohnen, alles geht in diesen mittelgroßen oder kleineren Wohnmobilen sehr bequem und sie sind echte “Raumwunder”. Allerdings musst du für so ein relativ großes „fahrbares Ferienhaus“ daheim einen eigenen Stellplatz bereithalten, denn du bist im Alltag meist nicht damit unterwegs.
Häng mich hinten dran – Wohnanhänger als weitere Option
Für Campingfreunde gibt es natürlich auch die Möglichkeit, mich als mehr oder minder großen Wohnanhänger an die Anhängerkupplung eines entsprechend gut motorisierten Zugfahrzeugs zu hängen. In dem Fall ist es der Wohnwagen, der einen Stellplatz benötigt.
Die ganz Flexiblen setzen darauf, ihr Alltagsfahrzeug so auszustatten, dass Camping mit einem gewissen Komfort möglich ist. Es gibt inzwischen ausgefeilte Ausstattungskonzepte, die es sogar ermöglichen, mich durch einen ganz normalen PKW zu ersetzen. Mit einer entsprechenden Sondereinrichtung kannst du darin bequem schlafen und kochen.
Ich zelte auch gerne mit dir…
Ganz zuletzt besteht immer noch die Möglichkeit, mit dem Zelt zum Camping zu fahren: Du packst mich so voll, dass ich dicke Backen mache. Stopfst noch alles Mögliche in meine geräumige Dachbox, hängst vielleicht einen Anhänger hinten an die Anhängerkupplung und gehst so auf deine große Fahrt. In diesem Fall benötigst du schlichtweg eine Menge Stauraum. Wer also gerne campen möchte, sollte sich zunächst Gedanken machen, auf welche Art und mit welchem Fahrzeugtyp das geschehen soll.
Auf diesen Campingplätzen stehe ich am liebsten
Ganz abgesehen davon, dass du bestimmte Lieblingsziele anpeilen willst, solltest du die folgende Grundregel beachten: Ein Campingplatz muss dir all das bieten, was ich als dein Campingfahrzeug bzw. dein Wohnwagen nicht leisten kann.
Zum Beispiel: Ich habe keine fahrbare, eigene Duschmöglichkeit dabei? Dann sieh zu, dass du einen Campingplatz anfährst, dessen Duschhaus gut bewertet wurde. Wer beispielsweise keine eigene Küche in mir verbaut hat, kann häufiger im Restaurant essen gehen. Andernfalls ist es von Vorteil, wenn ordentliche Möglichkeiten auf dem Campingplatz zur Verfügung stehen, um dort Geschirr zu spülen. Viele Plätze bieten Gemeinschafts-Grillstellen an.
Das Prinzip ist dir jetzt klar, oder? Was deiner eigenen Ausstattung zum Camping fehlt, muss ein Campingplatz für dich bereithalten.
Wohin soll unsere Reise gehen?
Wie schon erwähnt gibt es ein paar begrenzende Faktoren, wenn du deine Route festlegst. Sollte ich schon sehr betagt sein – und denk dran, auf mich musst du dich verlassen – empfiehlt es sich nicht unbedingt, mir weite Touren mit steilen Gebirgspässen aufzubürgen. Meine ganz großen Brüder passen nicht in verwinkelte Altstadtgassen oder mögen auch nicht unbedingt heftig holperndes Kopfsteinpflaster. Ins Gelände kannst du praktisch mit keinem einzigen von uns und schwer beladen auch nicht. Plane deine Route bitte entsprechend.
Prüfe vor Antritt deiner großen Reise meine Bewertungen
Damit ich keine bösen Überraschungen bereithalte, solltest du unbedingt vor Antritt der Reise im Internet nach Bewertungen von mir suchen. Da empfiehlt sich beispielsweise der ADAC als gute Informationsquelle: 115 Campingplätze, darunter 16 in Deutschland, wurden vom ADAC im Jahr 2019 mit 5 Sternen ausgezeichnet. Wer gerne eine andere Quelle für seine Campingplatz-Bewertungen suchen möchte, findet zahlreiche Bewertungsportale im Internet.
Achtung: Wer sich für einen der top bewerteten Plätze entschieden hat, sollte nicht erst hinfahren und dann fragen, ob noch ein Stellplatz frei ist. Die am besten bewerteten Plätze sind in der Regel gut ausgelastet. Du kannst bereits über das Internet von zu Hause aus einen Platz reservieren. Wenn du spontan reisen möchtest und nicht allzu weit vorausplanen willst, solltest du auf jeden Fall vor Antritt einer Tagesetappe am Campingplatz deiner Wahl im Zielgebiet anfragen, ob noch Kapazitäten frei sind.