Buona Giornata oder besser guten Tag, ich bin der Alfa Romeo Stelvio QV. Vielleicht kennst du mich ja schon. Dann dürfte wahrscheinlich gerade ein breites Grinsen dein Gesicht schmücken. Denn du weißt, dass QV für Quadrifoglio steht. Auf Deutsch heißt das „vierblättriges Kleeblatt“. Bei der Kultmarke Alfa steht der Beiname jedoch für die Sportmodelle – und zwar mit richtig Power.
Alfa Romeo Stelvio QV: Warum ich SUV & Sportler bin
Logisch, dass ich als Stelvio Quadrifoglio ein SUV bin. Genauer gesagt das Topmodell, denn unter meiner Haube hat Alfa einen V6 mit Biturbo und 2,9 Litern Hubraum verpflanzt, der mir satte 510 PS (375 kW) verleiht. Ich bin also nicht nur ein simpler SUV, sondern obendrein ein Sportwagen. Tatsächlich stelle ich mit meiner schieren Power so manchen reinrassigen Sportler in den Schatten. Ich sage nur Toyota GT 86, der nur auf 200 Pferdchen kommt. Ich dagegen mobilisiere auch noch ein maximales Drehmoment von schieren 600 Nm.
So renne ich in nur 3,8 Sekunden von null auf Tempo 100, was selbst mich einschüchtert. Meine Höchstgeschwindigkeit beträgt satte 283 Stundenkilometer. Du siehst, ich bin mehr Sportwagen als Sport Utility Vehicle. Ein Wunder ist das aber nicht, weil mein V6 von Ferrari stammt. Dass ich daher nicht gerade ein „Sparer“ bin, dürfte klar sein. Im Mix gönne ich mir 9,0 l/100 km, was einer CO2-Emission von 210 g/km entspricht. Dennoch: Ohne meine Zylinderabschaltung würden die Werte wohl noch höher liegen. Denn bei Niedriglast schalte ich einfach ein paar meiner Pötte ab.
Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio: Was ich sonst noch biete
Die 9,0 Liter sind aber mehr Theorie als Praxis. In der Praxis sind es eher elf bis zwölf Liter- Vor allem, wenn ich (oder du) richtig Gas gebe. Apropos: Meine Power gebe ich an alle vier Räder ab, denn Allrad ist bei mir Serie genau wie eine 8-Stufen-Automatik. Dazu bekommst du obendrein ein elektronisches Sperrdifferential samt Torque Vectoring auf der Hinterachse, das dir in Kurven optimale Stabilität verspricht. Dabei verteile ich blitzschnell die Momente um und bremse das kurveninnere Rad bei Bedarf ab. Davon abgesehen verteilt bereits mein variabler Allrad die Momente je nach Gegebenheit zwischen Vorder- und Hinterachse.
Ebenfalls zu meiner Serie zählt die Chassis Domain Control, die meine elektronischen Bordsysteme koordiniert und aufeinander abstimmt. Darunter fallen zum Beispiel meine Fahrdynamikregelung DNA Pro samt einem speziellen Race-Modus , mein aktives Fahrwerk Active Suspension oder mein Allrad und das Differential. Ich bin also quasi Hightech auf vier Rädern und letzten Endes ein absoluter Hochleistungs-SUV.
Alfa Romeo Stelvio QV 2018: Das ist meine Konkurrenz
Meine Konkurrenz muss sich verdammt warm anziehen. Der Porsche Macan beispielsweise ist schlicht chancenlos. Selbst der Macan Turbo samt Performance-Paket kommt mit seinen 440 PS nicht an mich heran. In Sprint und Spitze bin ich dem Schwaben dank meiner Ferrari-Power überlegen. Der Audi SQ5 TFSI – mit 354 PS und 500 Nm sicher nicht gerade impotent – kommt nicht mal in meine Nähe. Der BMW X40i macht ebenfalls schon bei 360 PS und 500 Nm schlapp. Einzig der Mercedes-AMG GLC 63 4MATIC+ wird mir gefährlich. Kein Wunder, der Schwabe ist mit einem 510 PS starken V8 befeuert, dessen 700 Nm einen Sprint in 3,8 Sekunden ermöglichen.
Ansonsten bin ich schlichtweg konkurrenzlos. Gegenüber dem AMGler mit seiner 4,0-Liter-Maschine bin ich sogar ein Sparfuchs, der fast zwei Liter weniger schluckt.
Alfa Romeo Stelvio QV: Was andere über mich sagen
Natürlich habe ich auch meinen Preis: Hier musst du 89.000 Euro für mich mindestens einkalkulieren. Dafür biete ich dir selbstredend Vollausstattung. Sportsitze aus Leder sowie Sportpedale gehören ebenso wie zahlreiche Assistenten oder ein modernes Infotainment zu meiner Serie. Letzteres umfasst übrigens neben einen Split-Screen mit 8,8 Zoll ein digitales Radio (DAB) sowie Apple CarPlay und Android Auto.
Die Presse ist ebenfalls voll und ganz von mir begeistert. Der ADAC probierte mich zum Beispiel in den Vereinigten Arabischen Emiraten aus – da sind die Straßen nämlich schön leer. Jedenfalls beurteilte der Club meine Automatik als „zackig“ und mich selbst als „fahrdynamisch wie akustisch ziemlich beeindruckend“. Zumal ich neben Power dank Karbon-Keramik-Bremsen auch eine ordentliche Verzögerung verspreche. Auf dem Nürburgring konnte ich ebenfalls bereits überzeugen. Mehr noch: Mit 7:51.7 Minuten stellte ich auf der Nordschleife einen neuen Rekord für SUVs auf. Daher gelte ich als der derzeit schnellste SUV in meiner Klasse. Was soll ich da noch groß sagen?