Hallo du, ich bin der Audi A5. Es wäre kein Wunder, wenn du mich kennst. Zugegeben: Ich bin im Vergleich zu einigen meiner Brüder wie A3, A4, A6 und A8 noch ziemlich jung. Aber dennoch auch irgendwie schon alt. Das verstehst du nicht? Dann lass’ es mich dir erklären.
Aber zuerst einmal: Ich bin eine Mittelklasse. Aber keine schnöde Limousine oder ein uncooler Kombi, sondern ein Coupé. Genauer eines dieser neumodischen Viertürer-Coupés. Wobei es mich gleich in dreierlei Art gibt: Erstens als Audi A5 Coupé klassisch mit zwei Türen. Zweitens als Audi A5 Sportback mit vier Türen. Drittens als Audi A5 Cabrio. Also „offen“ für bekennende Frischluftfanatiker, die im Sommer lieber das Dach öffnen statt die Klimaanlage aufzudrehen. Ich muss gestehen: So fahre ich selbst am liebsten.
Audi A5: Warum ich gar nicht so neu bin
So wirklich neu bin ich gar nicht. Obwohl ich – zumindest offiziell – erst 2007 das Licht der Autowelt erblickte. Trotzdem brachte Audi mich seither schon in zwei Generationen auf den Markt. Meine erste Generation namens Audi A5 8T lief bis 2016 vom Band. Zuerst als typisches Coupé, dann als Sportback (Viertürer) und ab 2009 als Cabrio.
Allerdings gab es mich vorher schon. Nur unter einem anderen Namen. Und zwar als Audi A4 Cabriolet. Irgendwann dachte sich Audi aber, dass ich als eigenständiges Modell mehr Erfolg hätte. Deswegen wurde mein Ahn A4 Cabrio ausgemustert und als A5 Cabrio zu neuem Leben erweckt. Mit dem A5 Coupé sowie A5 Sportback stellte mich Audi obendrein als Coupé mit zwei und vier Türen auf die Räder. Also quasi als Limousine mit zwei bzw. vier Türen und einem sportlich abfallenden Heck. Für eine Limousine ist das total untypisch. Statt einem klassischen Stufenheck habe ich dafür ein flottes Fließheck. Auf der Autobahn zeige ich das übrigens ganz gern, weil es so schön knackig aussieht. Ein bisschen eitel ist ja jeder.
Audi A5 Coupé: Warum meine Technik gut bekannt ist
Zumal schon meine erste Generation auf Wunsch mit Diesel zu haben war. Konkret mit diversen TDI von 136 bis 245 PS. Selbst damit konnte ich so manchen vollblütigen Sportler überholen. Zum Beispiel den Toyota GT 86, der bei 200 Pferden schlapp macht. Aber ich will gar nicht prahlen. Schließlich darf ich mich – Mittelklasse hin und her – durchaus als Sportler rühmen. Ich sehe schon, du nickst. Dann kennst du mich bestimmt aus der DTM. Seit 2012 halte ich als Audi A5 DTM in der Tourenwagenserie die Audi-Flagge hoch. Erfolgreich, versteht sich. Im Jahre 2013 holte Mike Rockenfeller mit mir den Titel und 2017 gewann ich diesen (nun als Audi RS5 DTM) mit René Rast ein zweites Mal. Auch 2014, 2016 sowie 2017 holte ich obendrein den Titel bei den Marken. Ich kann also ganz schön rennen, wenn ich will.
Audi A5 Fahrbericht: Habe ich bekannte Macken?
Zum Sommer 2016 rollte mich Audi schließlich in zweiter Generation auf den Markt. Intern Audi A5 F5 genannt. Wieder als Coupé und Viertürer (Sportback). Im Jahr 2017 folgte meine neue Sportversion, der Audi RS5. Als Audi S5 bin ich dagegen schon seit 2016 verfügbar. Wie bereits zuvor mit 450 bzw. 354 PS. Außerdem bin ich neuerdings als Audi A5 g-tron zu haben. Mit einem sparsamen und umweltfreundlichen Erdgasantrieb (CNG) unter meiner schicken Haube. Trotzdem satte 170 PS stark. Da kannst du richtig Gas geben und sparst sogar dennoch Geld. Schließlich ist Benzin schon lange nicht mehr günstig.
Zugegeben habe ich auch ein paar Macken. Aber wer bitte hat die nicht? Siehst du. Wobei die Probleme gar nicht mal meine Schuld sind, sondern vom Audi A4 übernommen wurden. Bemängelt wurden jedenfalls unter anderem meine Multitronic Automatik und meine Kupplung. Allerdings auch nur bei stärkeren Diesel-Modellen. Der TÜV meckerte wieder über meine schlechte Beleuchtung. Angeblich liegt die Mängelrate hier weit unter dem Durchschnitt. Mit der neuen Generation seit 2016 kann ich aber vieles besser. Probier’ mich einfach mal aus. Du wirst schon sehen.
Hier findest du übrigens eine ganze Auswahl an verschiedenen Audi A5 Modellen – vielleicht auch dein neuer?