Bist du bereit durch das Tor zur Freiheit und Unabhängigkeit zu rasen? Dann wird es Zeit Deinen Führerschein zu machen. Der Schein ist nicht nur mit Zeit und Kosten, sondern auch mit viel lernen verbunden. Aber keine Sorge, wir sind hier, um Dir den Durchblick zu geben. Führerschein machen ist wie ’ne kleine Reise, und wir sind Dein Reiseleiter. Also, anschnallen bitte – los geht’s!
Führerschein machen von Anfang an
Fangen wir am besten ganz am Anfang an. Du hast beschlossen, dem Straßenverkehr beizutreten und möchtest den Führerschein machen? Dann treffen vermutlich mindestens zwei der folgenden Merkmale auf Dich zu:
- Du bist jetzt 18 Jahre und willst endlich eigenständig mobil sein
- Du möchtest schon früher mobil sein und Deinen Führerschein mit 17 machen
- Du möchtest einfach nicht mehr auf die Öffis angewiesen sein
- Du möchtest Deine Jobchancen mit einem Führerschein erhöhen oder bist tatsächlich in Zukunft darauf angewiesen.
Du stehst also am Anfang deiner Führerscheinreise, und der erste Stopp ist die Suche nach einer passenden Fahrschule. Vielleicht ist es sogar die Einzige im Ort, sie wurde von Freunden empfohlen oder Du hast sie durch eine Internetrecherche entdeckt. Dann ist der erste einfach Schritt die Kontaktaufnahme sowie die Terminvereinbarung mit Deinen zukünftigen Fahrlehrer oder Deiner zukünftigen Fahrlehrerin.
In der Fahrschule
Nachdem Du einen Termin in der Fahrschule vereinbart hast, setzt Du Dich zum benannten Datum gemeinsam mit Deinen zukünftigen Fahrlehrer oder Deiner zukünftigen Fahrlehrerin hin und füllst einen schriftlichen Antrag für die begehrte Fahrerlaubnis aus. Der Brief landet schließlich bei der Fahrerlaubnis-Behörde, die für deinen Landkreis zuständig ist.
Doch bevor Du das Lenkrad in die Hand nimmst, steht noch ein Sehtest beim Optiker an. Das ist Pflicht – doch keine Panik, das kostet kein Vermögen und ist in ein paar Minuten erledigt.
Führerschein machen: Nicht ohne Erste-Hilfe-Kurs
Als Nächstes stehst du vor der Herausforderung, einen Erste-Hilfe-Kurs zu absolvieren – meistens bei Angeboten des Deutschen Roten Kreuzes. Tipp: Dein Fahrlehrer kann Dir dabei helfen, einen Kurs in Deiner Nähe zu finden.
Nach einer Weile erhältst Du eine Einladung von der Fahrerlaubnis-Behörde, die Dich dazu auffordert, persönlich vorbeizuschauen. Wenn Du dorthin gehst, solltest Du folgende Dinge auf keinen Fall vergessen:
- Eine Kopie deines Personalausweises
- Die Nachweis vom Sehtest
- Ein Passbild von Dir, das dann später Deinen Schein ziert
Und natürlich: Dein Nachweis vom Erste-Hilfe-Kurs
Führerschein machen in der Theorie
Nun beginnt also der erste Abschnitt Deiner Fahrausbildung: der Theorieteil. Der Fahrlehrer wird Dir 14 Themengebiete vermitteln. Mit einem Hauch von Humor, den die meisten Fahrlehrer draufhaben, werden die Stunden wie im Flug vergehen. Du erhältst einen Testbogen, mit verschiedenen Theoriefragen. Du kannst also in Ruhe Zuhause die Fragen durchgehen und lernen. Der Bogen erfolgt häufig elektronisch und prüft, wie gut Du vorbereitet bist. Wenn die Ampel im Bogen auf grün schaltet, kannst Du Dich auch schon für die Theorieprüfung anmelden.
Wenn der Tag gekommen ist und Du zur Prüfstelle musst (in der Regel beim TÜV), sorge dafür, dass Du ausgeruht und fit bist. Die Fragen in der Prüfung sind genau die gleichen wie die im Fragebogen – also keine Panik. Du darfst bis zu 3 Fehlerpunkte in der Prüfung haben, um sie zu bestehen.
Führerschein machen in der Praxis
Herzlichen Glückwunsch! Du hast die Theorieprüfung bestanden.
Doch jetzt steht der aufregende Teil an: die Praxis. Ab sofort darfst Du Dich hinter das Steuer setzen und selbst fahren. Okay, nicht ganz selbstständig, denn Dein Fahrlehrer hat immer noch Pedalen an Bord, um im worst case eingreifen zu können. Das kann schon mal passieren, falls Du mal in einer kniffligen Situation steckenbleibst. Es kann auch passieren, dass nicht alles bei den ersten Fahrversuchen sofort klappen wird. Lass dich davon jedoch nicht entmutigen, denn es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Bleib weiter dran!
Du wirst mit der Zeit feststellen, dass es von Mal zu Mal besser läuft und die praktische Prüfung nur noch ein paar Pflichtstunden entfernt ist. Zu diesen Pflichtstunden zählen vor allem:
- Die Nacht/Dämmerungsfahrten (3 Stunden)
- 9 weitere Pflichtstunden (Überland, Stadtfahrten und Autobahn)
Die Endprüfung: Der Führerschein in greifbarer Nähe
Endlich ist der große Tag gekommen: Der Führerschein ist in greifbarer Nähe, und es trennen Dich nur noch 45 Minuten Fahrt davon. Bleib ganz ruhig, atme tief durch – lass Dich nicht von dem Prüfer aus der Fassung bringen. Er bewertet lediglich, wie Du Dich im Straßenverkehr verhältst und nimmt auch kleine Fehler nicht allzu schwer. Sein Hauptaugenmerk liegt darauf zu sehen, ob Du das Steuer im Griff hast und mit dem Auto ordentlich umgehen kannst. Hast Du das geschafft, gehört der Lappen dir!
Was für ein tolles Gefühl – jetzt hältst Du den lang ersehnten „Schein“ in den Händen. Das bedeutet, dass Du offiziell durch die Straßen crusien kannst – vorausgesetzt, Du hast schon ein Auto? Falls nicht, hätten wir hier eine Auswahl beliebter Anfängerautos für Dich.
Mache Dich bereit für neue Abenteuer!