Dieses Problem kennst Du wahrscheinlich aus der kalten Jahreszeit: Im Innenraum hat sich Feuchtigkeit angesammelt und Du kommst gar nicht damit nach, die beschlagenen Scheiben zu putzen. Und leider bleibt Dir eine freie Sicht verwehrt. Die Feuchtigkeit im Auto erhöht auch leider aufgrund der schlechten Sicht das Unfallrisiko. Du solltest also zunächst herausfinden, woher die Feuchtigkeit kommt und anschließend dagegen vorgehen.
Woher kommt die Feuchtigkeit im Auto?
Generell haben beschlagene Scheiben im Winter einen ganz simplen Grund. Denn die beschlagenen Scheiben entstehen durch das Aufeinandertreffen von kalter und warmer Luft. Hierbei kann die kalte Luft weniger Feuchtigkeit speichern als Warmluft. Die Feuchtigkeit bringst übrigens Du selbst mit Deiner KleiDung und Deinen Schuhen herein. Und wenn die Feuchtigkeit erst einmal drin ist, lässt sie sich nicht mehr ohne Weiteres entfernen. Über Nacht kondensiert sie zudem sehr schnell und macht sich in Form von beschlagenen Scheiben bemerkbar. Darüber hinaus ist es auch gut möglich, dass Du meine Pflege etwas vernachlässigst. Dabei wäre die Feuchtigkeit mit wenigen Handgriffen innerhalb kurzer Zeit erledigt. Aber hierzu später mehr.
Wenn nasses Laub die Feuchtigkeit im Auto verursacht
Es reicht bei weitem nicht aus, wenn Du feuchtes Laub nur von der Karosserie fegst. Du musst auch alle Vertiefungen und Spalten unter die Lupe nehmen. Nur so kannst Du festzustellen, ob sich dort feuchtes Laub angesammelt hat. Wichtig sind in diesem Zusammenhang vor allem die Nahtstellen zwischen der Motorhaube und der Frontscheibe. Denn an dieser Stelle befinden sich Abläufe für das Regenwasser. Werden diese von Fremdkörpern verstopft, gelangt das Wasser unter Umständen in die Lüftung oder sickert Direkt in den Fußraum hinDurch. Dann musst Du diese Abläufe wieder frei machen. Hierbei solltest Du aber keinesfalls einen metallischen Gegenstand zur Hilfe nehmen. Damit Du keinen Schaden anrichtest, solltest Du bei Bedarf besser ein flexibles und weiches Werkzeug nutzen.
Wie gut halten die Dichtungen?
Feuchtigkeit im Inneren eines Fahrzeuges geht oftmals auch auf alte und poröse Dichtungen zurück. Vor allem solltest Du in diesem Zusammenhang auf das Schiebedach, den Deckel des Kofferraums sowie den Antennensockel achten. Auch die Dichtungen an den Scheiben spielen eine zentrale Rolle. Stellst Du fest, dass sich Nässe gebildet hat, solltest Du also die Qualität der Gummis an dieser Stelle prüfen. Denn es ist völlig natürlich, dass diese Gummis im Laufe der Zeit an Elastizität verlieren. In den Wintermonaten kannst Du mithilfe eines Pflegestiftes verhindern, dass die Dichtungen zu sehr unter der Kälte leiden. Damit beugst Du auch einem eventuellen Einreißen der Gummis vor, wenn draußen Minusgrade herrschen. Die Feuchtigkeit im Auto ist darüber hinaus nicht nur ein lästiges Problem. Sie hat auch noch weitere Nachteile:
- idealer Nährboden für Bakterien und Pilze
- Infektionsrisiko für Allergiker, kleine Kinder oder ältere Menschen
- Unfallrisiko Durch eine eingeschränkte Sicht wird erhöht
- Der Wert eines Fahrzeugs mit einer dauerhaften Feuchtigkeitsaussetzung sinkt
Die Klimaanlage als bewährtes Hilfsmittel gegen Feuchtigkeit im Auto
Das leidige Problem mit der Feuchtigkeit kannst Du mithilfe einer Klimaanlage beseitigen. Auf diesem Weg wird die Feuchtigkeit auch im Winter optimal nach draußen transportiert. Du musst lediglich darauf achten, dass die Anlage bei älteren Fahrzeugen nicht auf Umluft-Betrieb eingestellt ist. Denn sonst kann kein idealer Ausgleich stattfinden.
Zeitungen und Katzenstreu gegen gegen Feuchtigkeit im Auto
Sind die Teppiche im Auto feucht, so kannst Du auch ganz einfach Zeitungspapier darunterlegen. Das Papier ist besonders saugfähig und wird Dein Problem in kürzester Zeit lösen. Sollte das Problem mit der Feuchtigkeit nicht allzu groß sein, findest Du zudem im Fachhandel kostengünstige und spezielle Entfeuchtungs-Kissen. Noch einfacher ist es, wenn Du Tierhalter bist und eine Katze hast. Dann kannst Du einfach ein wenig Katzenstreu in ein Geschirrtuch oder eine Socke füllen und dies auf dem Armaturenbrett ablegen. Katzenstreu bindet die Feuchtigkeit hervorragend, sodass das Problem mit der Feuchtigkeit im Auto rasch erledigt sein dürfte.
Die Hilfe von Experten suchen
Sollte sich die Feuchtigkeit nicht innerhalb weniger Tage in Luft auflösen, solltest Du Dein Auto lieber zu einer Werkstatt bringen und ein paar Euro investieren. Das kommt nämlich auf lange Sicht gesehen deutlich günstiger als die kostenintensiven Folgen der Feuchtigkeit. Es geht dabei nicht nur nur um die eingeschränkte Sicht und gesundheitliche Gefährdung. Auch Rostfraß kann sich durch die permanente Feuchtigkeit schnell bilden und eine sehr kostspielige Reparatur vonnöten machen.