Hello Buddy, ich bin das MINI Cabrio. Eigentlich bin ich nur der typische MINI One, nur eben ohne Dach. Wenn du also ebenso wie ich ein Frischluftfanatiker bist, passen wir gut zusammen. Zumal ich dir einige weitere Vorteile biete.
Doch lass’ mich von vorn beginnen. Meine Ursprünge gehen zurück auf den Ur-MINI von BMC anno 1959. Damals gab es mich oder vielmehr meinen Ahn nur als Limousine, Kombi oder Van und Pickup. Die Idee eines offenen Modells kam erst in der neuen Ära von BMW auf. Entsprechend folgte dem ersten MINI der Neuzeit ein Cabrio – ich. Tatsächlich dauerte es nach dem neuen MINI One im Sommer 2001 ganze drei Jahre, bevor ich zum Händler rollte. Immerhin pünktlich zum Sommer, wenn auch erst 2004.
Mini Cabrio – Vom Kleinwagen zur Formel 1
Dafür „überlebte“ ich die erste neue MINI-Generation wegen meines späten Starts um zwei Jahre. Statt 2006 stellte mich BMW also erst 2008 ein. Intern nannte BMW meine erste Generation übrigens R52. Das „R“ war noch ein Verweis auf meinen früheren Eigentümer Rover. Auch bei meiner zweiten Generation (intern R57) behielt BMW den Buchstaben noch bei. Erst mit meiner dritten Generation gab es ein neues Kürzel und zwar F57.
Was blieb waren Design sowie das für MINI typische Gokart-Feeling. Nur eben ohne Dach und somit „open air“. Meine Antriebe taten ihr übriges. Schon meine erste Generation R52 gab es als One, Cooper und Cooper S. Der One war quasi mein Basismodell, die Cooper-Versionen dagegen die Versionen mit mehr Leistung. Als Motorsportfan kannst du mit Cooper vielleicht etwas anfangen. Die Cooper Car Company baute Rennwagen und ging in den 50ern sowie 60ern sogar in der Formel 1 an den Start. Sehr erfolgreich übrigens. Cooper baute außerdem meinen Urahn MINI zum Rallye-Renner um. Deswegen nutzte MINI später den Namen für unsere leistungsstärkeren Modelle.
Anleihen vom Urahn…
Als One, Cooper und Cooper S kam ich auf 90, 116 und – mit dem speziellen JCW-Kit – auf bis zu 211 PS. Mein Stoffverdeck war vollelektrisch, meine Heckklappe ging wie bei meinem Urahn nach unten statt oben auf. Ansonsten verfügte das Heck über eine Glasscheibe samt Heizung.
Nach der Einstellung im August 2008 musste ich auf meine neue zweite Generation R57 etwas warten. Diese ging nämlich erst im Frühling 2009 an den Start. Die neue MINI-Generation war dagegen schon seit 2006 verfügbar. Die optischen Unterschiede sind aber selbst für mich kaum erkennbar. Auf technischer Seite gab es dafür recht viele Neuerungen. Zum Beispiel sparsame Benziner, die BMW zusammen mit PSA (Peugeot Citroen) entwickelt hatte. Der Cooper S bekam zudem einen Turbolader.
Ich selbst durfte mich als MINI Cabrio ebenfalls über eine ganz spezielle Neuheit freuen: den „Always-open-Timer“. Dieser entpuppte sich als Runduhr, welche die Zeit stoppte, in welcher ich offen unterwegs war. Zugegeben eine Spielerei, aber ganz neckisch. Neben mir brachte BMW übrigens den MINI Roadster auf den Markt. Im Vergleich zu mir war dieser aber nur als Zweisitzer ausgelegt.
Diese Neuerungen wirst du lieben
Seit 2016 stehe ich in aktuell dritter Generation bzw. als F57 im Handel. Die optischen Retuschen halten sich erneut in Grenzen. Mein Grill und meine Rücklichter sind größer, mein Tagfahrlicht ist aufgefrischt. Außerdem verpasste mir BMW Motoren der neuesten Generation nach Euro 6. Als MINI Cabrio F57 stehen vier Benziner sowie zwei Diesel parat: Konkret besitzen MINI One und MINI Cooper einen Dreizylinder mit 102 bzw. 136 PS und der MINI Cooper S und MINI John Cooper Works einen Vierzylinder mit 192 oder sogar 231 PS. Meine Dieselwagen MINI Cooper D und MINI Cooper SD liefern 116 bzw. 170 PS. Alle Motoren sind mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe oder Automatik verfügbar. Eine Ausnahme ist der Cooper SD, der allein mit Automatik erhältlich ist.
Ein paar Problemzonen habe ich leider auch. Mein Fond ist beengt, ebenso wie mein Kofferraum. Wegen meiner breiten Stoffsäulen kannst du beim Einparken schlecht sehen. Fahr’ mich also lieber offen. Der TÜV bemängelt des Öfteren meine Scheinwerfer. Weil diese in der Motorhaube sitzen, müssen die Lampen leider harte Stöße aushalten. Das geht nicht immer gut.
Mein Rat: Fahre mich einfach und bilde dir dein eigenes Urteil. Durch mein Gokart-Feeling wirst du es aber lieben mich zu fahren. Ich kann dich damit einfach begeistern. Also? Warum nicht gemeinsam in den Sonnenuntergang fahren?
Finde jetzt deinen Mini Cabrio und lasse dich von mir überraschen.